„Wir schließen nicht nur die weiterführenden Schulen ans Glasfasernetz an, sondern auch alle kleinen Grundschulen im Vogelsbergkreis wie die Filialschule in Storndorf“, sagt Landrat Manfred Görig, der bei seinem Besuch in Storndorf von Bürgermeister Timo Georg, Bigo-Geschäftsführer Raphael Kupfermann und dem Leiter des Amtes für Schulische Bildung und Betreuung, Berthold Habermehl, begleitet wird. „Wir gehen den nächsten Schritt in Richtung Zukunft und dabei ist es wichtig, früh genug anzufangen – eben schon in den Grundschulen“, bekräftigt der Landrat.
Die Grundschule Storndorf ist Teil des sogenannten Infrastrukturprojektes, dessen Baubeginn im September vergangenen Jahres erfolgte, schildert Breitbandkoordinator Raphael Kupfermann den Hintergrund. 36 Schulen im Vogelsbergkreis werden im Rahmen dieses Projektes mit einem FTTH-Glasfaseranschluss – also einer direkten Verbindung – ausgestattet. Insgesamt müssen dafür 148 Kilometer Tiefbau vorgenommen und rund 270 Kilometer Glasfaser in 237 Kilometer Leerrohre verlegt werden. Am Ende werden innerhalb von 36 Monaten nicht nur 36 Schulen im Vogelsbergkreis, sondern auch mehr als 250 Unternehmen vom Ausbau profitieren. Weitere 33 Schulen werden im Wetteraukreis mit FFTH-Anschlüssen versorgt. Investiert werden in das Projekt insgesamt rund 15,2 Millionen Euro, wovon der Bund rund 7,6 Millionen und das Land rund 4,25 Millionen Euro beisteuern.
Parallel nimmt die Telekom den Eigenausbau vor und rüstete in Schwalmtal bereits in allen Ortsteilen die Kabelverzweiger mit Vektoringtechnik auf. „In Schwalmtal hat es richtig gut funktioniert“, bilanziert Landrat Manfred Görig. Das bestätigt auch Bürgermeister Timo Georg: „Wir sind im kleinen Schwalmtal gut aufgestellt in Sachen Digitalisierung, das gilt nicht nur für unsere Schulen, sondern auch für die Homeoffice-Arbeitsplätze. Der Breitbandausbaus im Vogelsbergkreis versetzt uns nun in die Lage, gute Bandbreiten von bis zu 250Mbits anbieten zu können, es gibt hier keine Probleme.“
Übrigens: Das schnelle Internet macht sich bereits bezahlt. „Wir verkaufen einen Bauplatz nach dem anderen“, freut sich der Bürgermeister.