Zahlreiche Gäste nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Unter ihnen Landrat Manfred Görig, Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, Kreistagsvorsitzender Dr. Hans Heuser, der Vorsitzende des Sozialausschusses Offhaus, Seniorenbeauftrage Rosemarie Müller und Dr. Liller, Vorsitzender des Kreisseniorenbeirates. Gemeinsam mit den Gästen warfen sie einen Blick in die neuen Büroräume am Ludwigsplatz.
„Nach der Eröffnung des ersten Pflegestützpunktes des Vogelsbergkreises im Jahr 2010 – einem der ersten in Hessen – sind wir stolz, neben Lauterbach nun auch im nordwestlichen Teil des Vogelsbergkreises das Beratungsangebot erweitert zu haben“, sagte Landrat Görig in seiner Eröffnungsrede. Schon früh habe sich abgezeichnet, dass der Beratungsbedarf groß sei und auch „die positiven Erfahrungen aus dem südlichen und östlichen Bereich des Kreises waren wichtiges Argument für einen weiteren Standort.“ Durch den neuen Stützpunkt werden die Wege kürzer. Dadurch bleibe mehr Zeit für die persönliche Beratung – ob zu Hause oder in den Pflegestützpunkten.
Auch Monique Abel vom Pflegestützpunkt in Lauterbach, die gemeinsam mit Sabine Leskien (AOK) und den Alsfelder Kolleginnen die Schwerpunkte der Arbeit vorstellte, zeigte sich erfreut über die Erweiterung des Angebots. „Wir helfen dabei, ehrenamtlich Engagierte, Senioren- und Nachbarschaftshilfen sowie Selbsthilfegruppen zu vernetzen und bieten Fach-Vorträge an“, führt Abel aus. Dass zum Beispiel die Fachvorträge und die Freizeitangebote sehr begehrt seien, sei ein genauso wichtiges Indiz für den Beratungsbedarf, wie die steigende Anzahl der Beratungsgespräche. „Die Erstkontakte bei Pflegestützpunkten im Kreis nehmen ständig zu“, resümierte Sabine Leskien vom Pflegestützpunkt Lauterbach in ihren Ausführungen.
Alsfelds Erster Stadtrat Berthold Rinner sah die Sache ähnlich: „Gut 13 Prozent der Alsfelder Bevölkerung sind 75 Jahre oder älter. Diese Menschen brauchen keine Beratung aus dem Internet, sondern Beratungs- und Hilfsangebote, die persönlich und direkt verfügbar sind. Der Pflegestützpunkt in Alsfeld ist ein wichtiger Baustein, um die Lebenssituation in Stadt und Region weiter zu verbessern“, sagte Rinner.
Unterstützt wird der Vogelsbergkreis dabei von der AOK Hessen, die die Pflegestützpunkte mitfinanziert. Axel Russ, Leiter der Pflegeberatung der AOK in Hessen, und Rolf Schkölziger, unter anderem verantwortlich den Vertragsbereich der AOK Hessen, zeigten sich sehr erfreut von der engen und guten Zusammenarbeit mit den zuständigen Sachgebieten der Kreisverwaltung. Ein Lob, das Hans Dieter Herget, Sachgebietsleiter Soziale Dienste, gerne aufnahm und an die Mitarbeiterinnen der Pflegestützpunkte weitergab. „Mit Herzblut und Lockerheit machen sie den Menschen Mut“, sagte Herget in seinem Grußwort.
In Alsfeld erweitern ab sofort Sonja Staubach, Claudia Vaupel und Naomi Hedrich das gemeinsame Beratungsangebot von Vogelsbergkreis und AOK Hessen. Vernetzt mit 35 weiteren Pflegestützpunkten hessenweit steht neben der Weiterbildung auch der fachliche Austausch im Fokus. „Hauptaufgaben werden neben der Beratung der Klienten, der Ausbau von Netzwerken, die Spezialisierung in einem Beratungsbereich und die Arbeit mit Angehörigen sein“, sagte Sonja Staubach vom Alsfelder Pflegestützpunkt.
Der offizielle Teil der gut besuchten Eröffnungsfeier endete mit einem Rundgang durch die neuen Büroräume inmitten Alsfelds und einer kleinen Feierstunde.
Die beiden Standorte des Pflegestützpunktes Vogelsberg in der Goldhelg 20 in Lauterbach sowie in Alsfeld, Ludwigsplatz 5, sind Montag und Dienstag von 9 bis 12 Uhr und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr zu erreichen.
Telefonisch können Interessierte die Standorte unter 06641-977-2091 oder -2092 (Lauterbach) und 06641-977-2095 oder -2096 oder -2097 (Alsfeld) jeweils Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, beziehungsweise Freitag von 8 bis 12 Uhr kontaktieren.
Weitere Informationen unter www.pflegestuetzpunkt-vogelsbergkreis.de oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt@vogelsbergkreis.de