Mit wie vielen Gästen rechnen Sie während der Fachtagung und aus welchen Ländern stammen diese?
Für die Fachtagung haben sich insgesamt etwa 85 Personen angemeldet, die aus Deutschland, der Schweiz und Österreich stammen. 2023 wird die Tagung in Österreich stattfinden, 2022 im Deutschen Bergbaumuseum in Bochum (Geopark Ruhrgebiet).
Sind Sie zufrieden mit gezeigten Interesse an der Vulkanregion Vogelsberg?
Das Interesse am Vogelsberg ist groß, da viele Fachleute zwar die geologischen Grundlagen der Vulkanregion kennen, aber selbst noch nicht hier vor Ort waren. Der Vogelsberg ist damit immer noch ein kleiner Geheimtipp. Andere Teilnehmer berichten von zurückliegenden Studienaufenthalten oder Exkursionen im Vogelsberg, die sie gerne wiederauffrischen wollen.
Welche Herausforderungen gab es, eine solch große Veranstaltung während einer Pandemie vorzubereiten?
Die größte Herausforderung war, die Tagung zweimal terminlich verschieben zu müssen (Frühsommer 2020 und Frühsommer 2021), da sie unter den Einschränkungen der Pandemie nicht durchführbar war. Wir sind froh, sie nun im Herbst 2021 nachholen zu können. Gleichzeitig sind wir dankbar, dass die Referenten und haupt- und ehrenamtlichen Unterstützer uns die Treue gehalten haben, was nicht selbstverständlich ist. Durch die notwendige Verschiebung musste auch der aufwändige Tagungsband, der in einem wissenschaftlichen Fachverlag erscheint, mehrfach vertagt werden. Er erscheint jetzt in den nächsten Tagen.
Welche Bedeutung hat die Internationale Jahrestagung GeoTop für den Geopark Vulkanregion Vogelsberg? Was erhoffen Sie sich dadurch für den hiesigen Geopark?
Die Vergabe der Jahrestagung an unseren Geopark zeigt, dass wir in Fachkreisen als Mitglied der Geogemeinschaft wahrgenommen und anerkannt werden. Die Zertifizierung als Nationaler Geopark in 2020 hat dies nochmals gefördert. Wir erhoffen und wünschen uns, dass die Wahrnehmung des Vogelsberges als vulkanisch geprägte Naturlandschaft weiter steigt, Interesse für die Vulkanregion weckt und den Bekanntheitsgrad im nationalen Maßstab steigert. Wir wollen gerne erreichen, dass man im Gespräch über deutsche Vulkanlandschaften den Vogelsberg mit an vorderster Stelle nennt.
Worauf freuen Sie persönlich sich am meisten während der Fachtagung?
Das Wiedersehen mit Kolleginnen und Kollegen aus den Deutschen Geoparks ersetzt jeden virtuellen Austausch, den die Pandemie notwendigerweise verlangt hatte. Über die Jahre sind sehr viele freundschaftliche Begegnungen und Netzwerke entstanden, die man im persönlichen Kontakt am besten pflegen kann. Somit freue ich mich am meisten darüber, Menschen wieder zu treffen, die mit ähnlichen Themen und Ideen unterwegs sind und spannende Geschichten über ihr Tun zu erzählen haben.