„Wir wollten beim Start des Familienzentrums 2012 einen Knotenpunkt schaffen für Bürger, Vereine etc.“, erzählt Christiane Enders-Pfeil, Mitarbeiterin der ersten Stunde. Zu Beginn habe sie noch im Rathaus gesessen, am Konzept gearbeitet, Netzwerke geknüpft und das Strickcafé auf den Weg gebracht, während das Gerichtsgebäude für seine neue Bestimmung hergerichtet wurde. Es gehört der Stadt Homberg (Ohm) und ist inzwischen zu einem Mehrgenerationenhaus geworden: Seniorenarbeit und eine Krabbelgruppe sind hinzugekommen, weitere Kolleginnen unterstützen in der Jugendarbeit und bei Veranstaltungen.
Es ist tatsächlich ein Knotenpunkt geworden, eine Anlaufstelle für die unterschiedlichsten Fragen und Bedürfnisse. Angebote, die es vor Ort nicht gibt, werden quasi hergeholt: Es gibt die Rentenberatung genauso wie die Beratung der Caritas, bei konkreten Fragen wird mit den entsprechenden Ämtern Kontakt aufgenommen. Auch mit dem Hessencampus wird in Sachen Bildungsberatung kooperiert und bei Bedarf Sprechstunden organisiert. „Und natürlich wollen wir das Ehrenamt fördern“, sagt Enders-Pfeil, „beispielsweise wird die Kleiderkammer komplett ehrenamtlich betrieben.“
Im Angebot sind unter anderem Stuhlgymnastik, eine Seniorentanzgruppe, Spielenachmittage und einmal im Monat gibt es einen Mittagstisch. Der ehemalige Gerichtssaal dient als Veranstaltungsraum für Vorträge, Konzerte und Infoveranstaltungen. Die Seniorennachmittage, die besonders gut angenommen werden, finden wegen der großen Teilnehmerzahl in der Stadthalle statt. Ein Highlight ist die jährliche Weihnachtsfahrt mit dem Bus, berichtet die Leiterin. „Der Bus für dieses Jahr ist schon ausgebucht.“
Weitere Informationen rund ums Familienzentrum auch im Internet unter www.familienzentrum-homberg-ohm.de.