In der Schule an der Wascherde konnte für die Zeit, in der zwei später positiv getestete Lehrkräfte noch unterrichtet haben, nicht lückenlos garantiert werden, dass die Hygiene- und Abstandsregeln sowie die Maskenpflicht eingehalten wurden. Das kann durchaus passieren, der Schule kann das nicht vorgeworfen werden.
„Eine strukturierte Nachverfolgung von Kontaktpersonen war daher nicht mehr möglich, aufgrund dessen entschieden wir, die gesamte Jahrgangsstufe in Quarantäne zu schicken“, erläutert Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak den Hintergrund.
In den weiterführenden Schulen gilt die Maskenpflicht. Diese soll grundsätzlich vermeiden, dass ganze Klassen oder Jahrgänge in Quarantäne geschickt werden müssen, weil der Kreis der Kontakte eingeschränkt werden kann. Wenn aber nicht sicher festgestellt werden kann, dass sich die Betreffenden daran halten, bleibt nichts anders übrig als die Klasse nach Hause zu schicken.
Bei einem weiteren Fall an der Wascherde bleibt die Klasse hingegen im Präsenzunterricht. „Alle Schülerinnen und Schüler haben Masken getragen, ebenso die Lehrkräfte, zudem wurde regelmäßiges Stoßlüften durchgeführt“, so Dr. Mischak. „In dieser Klasse haben sich alle an die Regeln gehalten, daher muss für die Mitschüler keine Quarantäne angeordnet werden.“
Drei neue Fälle gibt es zudem an der Lauterbacher Eichbergschule. Sie betreffen die Klassen, die sich bereits in Quarantäne befinden, sodass dies keine weiteren Auswirkungen hat.
Insgesamt registrierte das Gesundheitsamt 15 neue Fälle – verteilt auf mehrere Großgemeinden. Die Patienten befinden sich alle in häuslicher Absonderung und weisen leichte beziehungsweise mittelschwere Symptome auf.
Das Gesundheitsamt teilt zudem mit, dass 62 Patienten die Erkrankungen überstanden haben. Diese hohe Anzahl an Genesungen bezieht sich allerdings nicht auf einen Tag, sondern umfasst den Zeitraum vom vergangenen Wochenende bis heute.
Die Übersicht für den Vogelsbergkreis:
Fälle insgesamt 439
Genese: 347
Verstorbene: 6
Aktive Fälle: 86