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EU-Förderung kommt an in der Region

Wenige Tage vor der EU-Wahl kann Dr. Mischak zwei Zuwendungsbescheide übergeben

(lifePR) (Lauterbach, )
„Das ist ein Zeichen, wie die europäischen Förderprogramme in der Region ankommen“, sagt Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, als er wenige Tage vor der Europa-Wahl gleich zwei Zuwendungsbescheide aus dem LEADER-Programm überreichen kann. Für den Ankauf des Hauses Schillerstraße 16 in Alsfeld und die Umwidmung in eine Begegnungs- und Ausbildungsstäte der Alsfelder Musikschule gibt es fast 40.000 Euro, für die Errichtung einer Kanu-Anlegestelle an der Fulda im Schlitzer Stadtteil Sandlofs fast 27.000 Euro.

„Seit fast 30 Jahren ist LEADER das zentrale Programm der EU, gerade was die Förderung des ländlichen Raums angeht“, unterstreicht Dr. Mischak. Die aktuelle Förderung läuft bis zum nächsten Jahr, „wir hoffen, dass wir auch danach wieder als LEADER-Region anerkannt werden“.

Durch LEADER wurden bereits 2009 drei Kanu-Anlegestellen in Hemmen, in Pfordt und in Rimbach gefördert. Eine weitere Zuwendung wurde im vergangenen Jahr für Üllershausen bewilligt, nun also ist Sandlofs an der Reihe. Die neue Anlagestelle soll, so kündigen Bürgermeister Alexander Altstadt und Ortsvorsteher Holger Hohmeier an, noch in diesem Jahr gebaut werden. Die Gesamtkosten liegen übrigens bei rund 42.500 Euro.

Das touristische Profil des Schlitzerlandes wird durch Naturtourismus mit den Schwerpunkten Wandern, Radfahren und Camping geprägt, erläutert der Erste Kreisbeigeordnete. Zunehmend spielen Wassersportaktivitäten auf der Fulda eine Rolle. Der Flussabschnitt von Kämmerzell (Fulda) bis Bad Hersfeld ist mittlerweile eine beliebte Strecke der Kanufahrer, so Dr. Mischak. Und Bürgermeister Altstadt ergänzt, dass Kanufahren bereits zu einem Wirtschaftsfaktor im Schlitzerland geworden ist. 

Viel vorgenommen in diesem Jahr hat sich die Alsfelder Kulturgemeinde als Träger der Musikschule mit dem Umbau des Hauses in der Schillerstraße. Im Erdgeschoss soll ein Konzertsaal eingerichtet werden. Im Ober- und im Dachgeschoss werden insgesamt zehn Unterrichtsräume entstehen. Nach den Umbauarbeiten soll das „Schiller“ nicht nur die Musikschule beherbergen, sondern auch eine kulturelle Begegnungsstätte aller Altersstufen und ein Veranstaltungsort für Kultur-Events aller Art werden, kündigt Dr. Mischak an.

Dr. Mischak lobt die Musikschule als aktiven und unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Angebots in der Stadt Alsfeld und der Region. In der Stadt verteilen sich die Aktivitäten der Musikschule allerdings auf sieben verschiedene Standorte, was die Arbeit erschwert, schildern deren Leiter Walter Windisch-Laube und Kulturgemeinde-Vorsitzender Artur Seelbach die Situation. Vor dem Hintergrund wird die Zusammenführung der musikalischen Bildungsarbeit und verschiedener Kulturleistungen als ein „Meilenstein“ angesehen, über den sich auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule freut. Er kündigt an, dass sich die Stadt ebenfalls mit etwa 40.000 Euro aus Mitteln der städtischen Vereinsförderung an dem Projekt beteiligen wird. Die Gesamtkosten für das „Schiller“ belaufen sich auf fast 360.000 Euro.

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