„Konkret bedeutet dies, dass wir den Kontakt mit den Forstbehörden intensivieren“, erklärt Dr. Sven Holland, Leiter des Amtes für Gefahrenabwehr des Vogelsbergkreises. „Die Mitarbeiter erhöhen ihre Kontrolltätigkeiten und informieren uns über ortsspezifische Gegebenheiten, die die Feuerwehrleute im Falle eines Einsatzes beachten müssen.“ Ein großes Problem sei, dass der Wald durch die Trockenheit der vergangenen Jahre, durch Stürme sowie den Borkenkäfer sehr geschwächt und an vielen Stellen leicht entzündlich ist.
„Ich bitte darum, bei Waldspaziergängen besonders darauf zu achten, keine Flaschen wegzuwerfen. Selbst Glasscherben können ein Feuer entfachen. Ganz wichtig ist, das grundsätzlich geltende Rauchverbot einzuhalten. Zudem sollten Fahrzeuge nur auf ausgewiesenen Parkplätzen geparkt und nicht über trockenen Bodenbewuchs abgestellt werden“, so Holland. In Nordrhein-Westfalen waren 35 Hektar Wald in Brand geraten, nachdem ein Mann durch leichtfertigen Umgang mit Feuer den ausgetrockneten Bodenbewuchs in Brand gesetzt hat. „So etwas könnte auch bei uns passieren. Die Lage ist ernst“, warnt Holland.
„Auch zu Hause im heimischen Garten bitte ich aktuell um erhöhte Aufmerksamkeit. Aufgrund der Trockenheit sollte auf Lagerfeuer und das immer wieder praktizierte Verbrennen von Grünabfällen am besten verzichtet werden. Durch Funkenflug könnte eine ungewollte Brandübertragung erfolgen und sich rasend schnell ausbreiten“, erklärt Holland.
Wer einen Brand oder Rauchentwicklung entdeckt, sollte dies umgehend über den Notruf 112 melden.