Der Name Jöckel und Gastronomie sind in Nieder-Moos eng verbunden – und das seit vielen Jahrzehnten. Um genau zu sein, gibt es den Familienbetrieb bereits seit 1896. Heute gehören ein Drei-Sterne-Hotel samt Restaurant im Ort selbst, zwei Bettenhäuser, Ferienwohnungen, der Freizeitpark Vulkan mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, die Vulkanscheune und das See Café zum Unternehmen. Rund 15.000 Übernachtungen zählen Jöckels pro Jahr. Um das Wohl der Gäste kümmern sich neben Stephan Jöckel und Vater Karl natürlich die gesamte Familie und ein starkes Team mit alleine 40 Vollzeit-Kräften. An den Wochenenden werden sie durch sogenanntes Mietpersonal unterstützt. Da können schon einmal über 100 Leute im Einsatz sein.
Rund 30.000 Quadratmeter Fläche nennt Jöckel in unmittelbarer Nähe zum See sein Eigen. Für Familien ein ideales Plätzchen. Im Laufe der Jahre hat der Hotelier das Gelände nämlich immer wieder um verschiedene Attraktionen erweitert. Da gibt es unter anderem einen Streichel-Zoo, eine Mini-Golf-Anlage, einen Boule-Platz, Hüpfburgen, Kettcar-Bahnen oder – ganz neu – ein riesiges Piraten-Schiff. An den Wochenenden ist der Biergarten geöffnet und für große Feiern können die Gäste die Vulkanscheune buchen. „Wir haben hier auch Trauungen im Grünen, gefeiert wird dann in der Scheune“, erzählte Jöckel. 150 bis 200 Leute finden dort Platz. Gerade für Familienfeiern wird die Scheune gerne genutzt, so der Gastronom, weil die kleinen Gäste draußen spielen können.
Apropos draußen – das ist natürlich begrenzt: „Bei uns endet die Saison im Oktober, es geht erst im April oder Mai wieder richtig los“, schilderte Jöckel dem Ersten Kreisbeigeordnetem. Deshalb will der Nieder-Mooser mit seinem Indoor-Spielplatz eine Alternative für die schlechte Jahreszeit schaffen. „Auch für Kindergeburtstage ist so eine Halle ideal“, zeigte er sich überzeugt. Investieren will Jöckel rund 1 Million Euro.
„Die Idee ist super. Sie haben den See, das Café und dann das erweiterte Angebot mit dem Indoor—Spielplatz“, attestierte denn auch Jens Mischak. Der Wirtschaftsdezernent des Kreises wies zudem darauf hin, dass es ein solches Angebot in der Nähe von Nieder-Moos bislang nicht gibt. Die Region um den See würde somit nochmals an Attraktivität gewinnen.
Wenn es nach Stephan Jöckel geht, dann möchte er so schnell wie möglich anfangen. Die Erdarbeiten, so sein Plan, sollen auf alle Fälle noch in diesem Jahr vorgenommen werden.