„Die Dorfentwicklung hat in den neun Ortsteilen von Schwalmtal an vielen Stellen ihre Spuren hinterlassen“, kommentiert Landrat Dr. Mischak und erinnert etwa an den Mehrgenerationenplatz in Rainrod, die Außenanlagen am DGH Hopfgarten oder den Multifunktionsplatz in Brauerschwend. „Jetzt legt die Dorfentwicklung aber noch einmal zu“, sagt Landrat Dr. Mischak. Und zwar mit einer „einmaligen Chance“, wie Bürgermeister Timo Georg kommentiert. Denn mit rund 186.000 Euro wird der Rückbau einer ehemaligen Gärtnereianlage bezuschusst. Das rund 14.000 Quadratmeter große Areal am nördlichen Ortsrand, auf dem noch Gewächshausbauten sowie teilweise einsturzgefährdete Wirtschafts- und Bürogebäude stehen, soll wieder nutzbar gemacht werden. Der leerstehende Gebäudekomplex soll dafür abgerissen werden. Auch sollen am westlichen Rand des Grundstücks, nahe dem Bachlauf der Musel, Aufenthaltsmöglichkeiten entstehen.
Anbau für die Volkshalle Brauerschwend
Mit rund 305.000 Euro wird die Erweiterung der in den 1930er Jahren erbauten Volkshalle flankiert. Die Halle bereichert seit Jahrzehnten das gesellschaftliche Leben in Schwalmtal, wird ortsteilübergreifend genutzt und ist zentraler Versammlungs- und Veranstaltungsort. Um dieser Rolle auch weiterhin gerecht werden zu können, soll ein multifunktionaler Anbau die nordöstliche Fassade erweitern. Nach der diesjährigen Kirmes soll mit den Arbeiten begonnen werden. Entstehen sollen eine Küche mit Kühlraum, ein Stuhlraum sowie ein barrierefreier Sanitärbereich. Im Saal muss dafür der Boden teilweise abgesenkt werden. Weiterhin werden feuerhemmende Wände errichtet, einige Innentüren erneuert und hinter der Bühne soll zudem ein neuer Notausgang geschaffen werden.
„Seit der Aufnahme ins Dorfentwicklungsprogramm und der Erstellung des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes von Februar 2015 bis Mai 2016 haben die Schwalmtalerinnen und Schwalmtaler gemeinsam viele Maßnahmen auf die Beine gestellt. Ein guter Grund stolz zu sein, und die letzten Projekte in der Dorfentwicklung erfolgreich zu Ende zu bringen“, lobt Landrat Dr. Mischak abschließend.