Nachdem er Schulungen samt Prüfungen absolviert hat, darf Weber, der selbst zehn Bienenvölker besitzt, nun als Bienensachverständiger den Imkerinnen und Imkern im Kreis ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite stehen. Im Vogelsbergkreis gibt es zurzeit elf dieser speziell ausgebildeten Imker, die mindestens fünf Jahre praktische Erfahrung in der Bienenhaltung gesammelt haben müssen, bevor sie sich zu Bienensachverständigen ausbilden lassen dürfen. Nach der Qualifizierung und Ernennung unterstützen sie das Veterinäramt bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Bienenseuchen und -krankheiten und sind Ansprechpartner und Berater für Imker.
Sie beantworten beispielsweise Fragen zu Bienenständen oder zur Bienenhaltung. „Die Beratung von Imkern vor Ort sorgt für Qualität und gesunde Völker, ebenso wie die von den Bienensachverständigen ausgestellten Gesundheitszeugnisse, die belegen, dass ein Bienenvolk frei von Bösartiger Faulbrut ist“, erklärt Amtstierarzt Dr. Robert Riße. Da es immer mehr Imker im Vogelsbergkreis gebe, sei die Beratung dieser sehr wichtig, um zu vermeiden, dass aus Unwissenheit Tierseuchen eingeschleppt oder nicht sachgerecht behandelt werden, erläutert Dr. Riße weiter.
„Ich bin sehr froh und dankbar, dass Sie diese wertvolle ehrenamtliche Arbeit als Bienensachverständiger übernehmen“, so Landrat Dr. Mischak abschließend.