Insgesamt ließ sich feststellen, dass regionale Gegebenheiten und Besonderheiten bei der Gestaltung der Volkshochschul-Angebote eine große Rolle spielen. Die Struktur des ländlichen Raumes dürfe nicht außer Acht gelassen werden und bleibe Dreh- und Angelpunkt der Arbeit der Volkshochschule des Vogelsbergkreises – darüber waren sich Team und Professorin einig. Auch, dass das Lernen bei der Kreisvolkshochschule sehr teilnehmerorientiert gestaltet und dass den Lehrenden eine hohe Wertschätzung und Fürsorge entgegengebracht wird, waren Ergebnisse dieser Studie, an der bundesweit neun Weiterbildungseinrichtungen beteiligt waren.
Das Thema „Kulturen des Lehrens“ war von der Professorin im Rahmen von umfangreichen Einzel- und Gruppeninterviews sowie insgesamt 23 Gruppendiskussionen aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet worden. Die Studie gliedert sich in Teilbereiche und stellt beispielsweise die Frage nach der Bedeutung und den Herausforderungen der Arbeit in der ländlichen Erwachsenenbildung. In zahlreichen Einzelgesprächen wurde auch erforscht, wo sich die Arbeit der Einrichtungen in der Diskrepanz zwischen „Bildung für alle“ und dem Ziel „mit der Zeit zu gehen“ abspielt.
Die Ergebnisse der Forschungen, die auch Gegenstand der Habilitation von Frau Prof. Dr. Franz zum Thema „Kulturen des Lehrens: eine Studie zu kollektiven Lehrorientierungen in Organisationen Allgemeiner Erwachsenenbildung “ waren, wurden in der Reihe Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung vom DIE (Deutsches Institut für Erwachsenenbildung) publiziert.