Von einem „bedeutsamen und wichtigen Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit“, sprach Landrat Manfred Görig. Vor zahlreichen geladenen Gästen wies er auf die Bedeutung des Breitbandausbaus für den gesamten Raum hin. „Mit diesem Mammutprojekt sichern wir die wirtschaftliche Entwicklung unseres Vogelsbergkreises“, betonte der Landrat.
„Wir investieren 22 Millionen Euro in die Zukunft unseres ländlichen Raums“, sagte Manfred Görig und wies in diesem Zusammenhang auf die Förderung durch die EU, den Bund und das Land Hessen hin. Insbesondere dankte er Ministerin Sinemus für die großzügige Unterstützung. Das Land fördert den Breitbandausbau im Vogelsbergkreis mit 4,25 Millionen Euro.
Die Digitalministerin unterstrich die besondere Bedeutung des Projekts für die Zukunftsfähigkeit des Vogelsbergkreises als Lebens- und Wirtschaftsstandort: „Mit dem Breitbandausbau im Vogelsbergkreis legen wir den Grundstein dafür, dass Stadt und Land Grenzen digital überwinden können. Damit erhält die Attraktivität des Standorts einen großen Schub, der Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen großen Nutzen bringt“. Ministerin Sinemus wies auf die wirtschaftlichen Herausforderungen für einen flächendeckenden Breitbandausbau im Vogelsbergkreis hin. „Ohne die Bereitstellung öffentlicher Mittel ist die Mammutaufgabe Breitbandausbau besonders im ländlichen Raum nicht zu leisten. Ich danke allen, die am lange ersehnten und nun startenden Breitbandausbau im Vogelsbergkreis beteiligt sind, für deren Engagement und Ausdauer. Besonders hervorzuheben, ist der unermüdliche Einsatz von Landrat Görig und den beiden Breitbandkreiskoordinatoren, Walter Bathke und Raphael Kupfermann, die das Projekt von Seiten des Kreises her vorbereitet haben und nun weiter begleiten.“ Sinemus zeigte sich erfreut, dass die Telekom den Ausbau nun umsetzt, obwohl in der Branche zur Zeit knappe Ressourcen herrschen.
„Heute ist ein großer Tag. Nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger im Vogelsbergkreis. Auch für die Telekom ist der heutige Spatenstich ein schönes Ereignis. Und der erste wichtige Schritt hin zu einer flächendeckenden Breitbandversorgung“, sagte Frank Bothe, Leiter Technik Niederlassung Südwest. „Um Schulen und Unternehmen direkt ans Glasfasernetz anzuschließen und viele Haushalte mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 Mbits zu versorgen, gehen auch wir in die Vollen: Über 230 Kilometer Tiefbau und 370 Kilometer Glasfaserkabel sind geplant – das ist die Strecke von Mücke bis nach Zürich. Ich freue mich, dass es losgeht.“