Die Exlursion war vom Forum Ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg für die LEADER Regionen organisiert worden. Sie richtete sich an Regionalmanager, LAG-Vorstände (LAG sind lokale Aktionsgruppen) sowie die Verantwortlichen für ländliche Regionalentwicklung in den Landkreisen Brandenburgs und im dortigen Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft. Die Exkursion wurde in Zusammenarbeit mit den Hessischen Regionalforen (Verbund der 24 hessischen LEADER-Regionen) und der Akademie für den ländlichen Raum Hessen durchgeführt.
Zunächst traf man sich mit den Vertretern der hessischen und der brandenburgischen LEADER-Regionen im „Alten Güterbahnhof“ in Marburg-Fronhausen zu einem gemeinsamen Workshop.
Für das Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz nahmen Mathias Trümner, Referatsleiter Referat Dorfentwicklung, Regionalentwicklung und Landtourismus, und Linda von der Gathen, (Referentin für Regionalentwicklung) teil, vertreten waren auch die hessischen Regionalforen.
Für die Brandenburgische Seite war das Fachreferat im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz mit Lydia Fritz (Referentin im Referat Ländliche Entwicklung, Oberste Flurbereinigungsbehörde) ebenso vertreten wie das Forum ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg mit seiner Referentin Alexandra Tauts.
Tags darauf war die Delegation zu Gast in der LEADER-Region Vogelsberg, wo sie von Dr. Mischak sowie Katharina Orth und Matthias Steckenreuter vom LEADER-Regionalmanagement in Alsfeld begrüßt wurden. Der Erste Kreisbeigeordnete unterstrich dabei die Bedeutung von LEADER zur Stärkung der regionalen Identität. Er wies auch darauf hin, welche Rolle die Förderung nachhaltiger Baukultur spielt.
Anschauliche Beispiele für regionale Baukultur im Vogelsbergkreis gab es im Anschluss bei einer einstündigen Führung durch die Altstadt von Alsfeld.
Auf dem Alsfelder Marktplatz überreichten Frau Fritz und Frau Tauts von der Brandenburger Delegation ein kleines Präsent an den LAG-Vorsitzenden Dr. Jens Mischak und bedankten sich für die Gastfreundschaft.
Auf dem Weg zum Bahnhof Fulda machten die Gäste noch Station am Dorfbräuhaus in Landenhausen. Gunther Thias, einer der beiden Inhaber, schilderte den Werdegang des seinerzeit auch mit LEADER-Mitteln geförderten Dorfbräuhauses vom historischen alten Feuerwehrgerätehaus hin zur eigenen Brauereigaststätte, die sich mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt für Landenhausen und Umgebung entwickelt hat.
Beeindruckt von der Vogelsberger Baukultur und versehen mit dem einen oder anderen Souvenir der hiesigen Braukultur trat die Gruppe anschließend die Heimreise an.