Es ist bereits die zweite Veranstaltung dieser Art. Schon im Mai waren alle zusammengekommen – und zwar bei einer Zukunftswerkstatt, in deren Rahmen die IWAK-Studie vorgestellt worden war, die das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe-Universität Frankfurt erstellt hatte. Bescheinigt wurde dem Kreis damals, dass er bereits viel tue, um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen. „Dieses Thema steht schon seit Jahren auf der Agenda unserer Wirtschaftsförderung“, bestätigt auch Dr. Mischak, und doch klagen Handwerk und Industrie, dass ihnen Arbeitskräfte fehlen. „Wir werden daher neue Wege gehen müssen – und zwar alle gemeinsam.“ Wobei es nicht nur darum geht, den Betrieben ausreichend Arbeitnehmer zur Verfügung zu stellen, es geht auch darum, die Region als Wirtschaftsstandort zu stärken, wie Michael Beck, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Gießen, formuliert.
In einer regen Diskussion werden dann die ersten Ideen gesammelt, in kleineren Arbeitsgruppen sollen sie weiter vertieft werden. Auch das nächste Treffen ist ins Auge gefasst: Im Dezember sollen die Vertreter der allgemein bildenden Schulen eingeladen werden, kündigt Dr. Mischak an.