Das Prädikatssiegel wird vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI), der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH) und dem Arbeitskreis Jugendzahnpflege Vogelsberg (AkJ) verliehen. „Wir sind sehr stolz darauf, die Zertifizierung wieder erhalten zu haben“, machte KiTa-Leiterin Nicole Weitzel bei der Übergabe des Siegels klar. Seit Jahren sei die Zahnpflege in der Kita im Fokus, „und früh die Routinen gemeinsam mit den Eltern einzuüben, trägt viel zu einer gesunden Entwicklung der Kinder bei“, sagte Weitzel, die das Prädikatssiegel gemeinsam mit Stephan Paule, Bürgermeister der Stadt Alsfeld, von Dr. Dr. Rau und Uta Born, Arbeitskreis Jugendzahnpflege, überreicht bekam. Einig waren und sind sich alle Beteiligten darüber, dass das Engagement für die Mundgesundheit und beispielsweise das gesunde Frühstück nicht hoch genug eingeschätzt werden könne, da beispielsweise die Sprachentwicklung und die Gesundheit im Allgemeinen davon profitierten. „Die Weichen für gesunde Zähne können nicht früh genug gestellt werden“, unterstrich auch Patenzahnarzt Dr. Klaus Sayffaerth aus Alsfeld, der sich ebenso wie Sarah Schmick vom Elternbeirat über die Anerkennung freute.
Kindertageseinrichtungen können die Zertifizierung erhalten, wenn es dort ausschließlich (Mineral-)Wasser oder ungesüßten Tee aus dem Becher gibt, alle Kinder täglich gemäß des „Zuckerfreien Vormittags“ gemeinsam frühstücken und das Zähneputzen nach der KAIplus Systematik eingeübt wird. Dabei werden die Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen und danach die Zähne quer geputzt, bevor die Eltern von allen Seiten nachputzen. Außerdem erfahren alle Eltern in Elterngesprächen, dass sie die Zähne ihrer Kinder nach dem Abendessen sauber putzen müssen, so lange bis die Kinder flüssig schreiben können. Weiter sollen alle pädagogischen Fachkräfte sowie die Leitung durch Fortbildungen im 5-Sterne -Konzept geschult werden, und sich aktiv im Arbeitskreis Jugendzahnpflege und dem Patenschafts-Team eingebracht werden.
Dr. Dr. Rau lobte das herausragende Projekt in Angenrod: „Ein Leuchtturmprojekt im westlichen Vogelsbergkreis, dem hoffentlich noch einige folgen“, sagte er abschließend.