Die Burgenstadt Schlitz ist mit besonders vielen Kulturdenkmälern und auch denkmalgeschützten Gesamtanlagen gesegnet. Die Dorfentwicklung versucht, insbesondere in diesen Bereichen gute und tragbare Lösungen bei Gestaltungsfragen zu finden. Laut Jana Brittner vom Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum des Vogelsbergkreises ist die Beratung für Privatmaßnahmen in der Burgenstadt Schlitz sehr gut angelaufen. 78 unverbindliche und kostenfreie Beratungstermine haben seit Sommer 2019 stattgefunden. Themen bei der Privatberatung waren zum Beispiel wie in großen Gebäudeanlagen wohnraumschaffende Maßnahmen umzusetzen sind oder wie größere Grundstücke mit mehreren Gebäude sinnvoll weiterentwickelt werden können. Vereinzelt wurde auch nach möglichen Sanierungs- und Modernisierungsvarianten gefragt. Wichtig ist vor allem, betont Jana Brittner, dass sich Eigentümer frühzeitig informieren und beraten lassen. Gerade bei größeren und komplexen Anliegen dauert das Abklären der Sachverhalte eine gewisse Zeit, bis dann das Ergebnis des Termins in die weitere Planung einfließen kann.
Insgesamt konnten in dem Jahr 15 Maßnahmen bereits bewilligt werden – mit einem Brutto-Gesamtinvestitionsvolumen von fast 2 Millionen Euro und einem Zuschuss durch das Dorfentwicklungsprogramm von rund 375.400 Euro. In der Kernstadt und den Stadtteilen von Schlitz wurden zum Beispiel Komplett- und Außensanierungen sowie die Sanierung von Wirtschaftsgebäuden und teilweise auch die Umnutzung zu Wohnraum gefördert.
Nach der Beratung und wenn das Gebäude zur Förderung in Frage kommt, kann ein Förderantrag beim Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum des Vogelsbergkreises gestellt werden. Die Antragsformulare finden sich auf der Internetseite des Kreises in der Rubrik Dorf- und Regionalentwicklung. Sobald alle erforderlichen Unterlagen für den Antrag zusammengestellt worden sind, ist ein Termin mit dem Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum zu vereinbaren.