Bundesweit zum 19. Mal finden Veranstaltungen zum „Tag der Regionen“ statt. In Hessen sind es 87 Aktionen, die unter der Schirmherrschaft von Umweltministerin Hinz stehen. Die Aktionstage finden zwischen dem 22. September und dem 08. Oktober 2017 statt.
Die Absicht der Initiatoren auf Bundes und Landesebene ist es, mit Aktionen aller Art das regionale Selbstverständnis zu fördern und die lokalen Wirtschaftskreisläufe zu stärken. „Mit jedem Einkauf können wir Entscheidungen für unsere Region treffen“, so der Vizelandrat Mischak.
Das Thema der Vermarktung regionaler Produkte spiele im ländlich geprägten Vogelsberg eine wichtige Rolle und war beispielsweise Hintergrund für die Erstellung der vielbeachteten Broschüre „Vogelsberger Entdeckungen“ (wir berichteten), die Dr. Mischak als Auftakt für weitere Initiativen des Kreises versteht. Weitere Bundesmittel für das Thema der Direktvermarktung sind bereits für 2018 beantragt, so der Dezernent für den ländlichen Raum.
Der jetzt erstmalig stattfindende „Romröder Bauernmarkt zum Feierabend“, wurde ebenfalls auf Initiative der Kreisverwaltung konzipiert. Die Marktprämiere findet als eine der Vogelsberger Aktionen statt, und zwar am Freitag, 22. September, in der Zeit von 14 bis 20 Uhr.
Alle 1.100 Veranstaltungen in Deutschland werden auf der Webseite zum Aktionstag gezeigt: www.tag-der-regionen.de
Hintergrundwissen zum Tag der Regionen
Der dezentrale Aktionstag der Regionalbewegung wird bereits seit 1999 von einem breiten ideellen Aktionsbündnis getragen und ist die deutschlandweit bedeutendste Veranstaltungsplattform für regionales Wirtschaften. Er will bewusst machen, dass die Bevölkerung selbst durch soziales und ehrenamtliches Engagement und durch ihr Kaufverhalten dazu beiträgt, wie sich ihre Heimat und Zukunft entwickelt. Mit jährlich über 1.100 Veranstaltungen konnten in den letzten Jahren bereits über 1 Million Besucher erreicht werden. Motivation genug, um noch mehr Menschen von den Vorteilen regionaler Strukturen zu überzeugen!
Was will der Tag der Regionen?
Vieles von dem, was wir tun, hat keinen Bezug mehr zu unseren Regionen. Einkaufen, Essen, Arbeiten, Reisen, Engagement, Kultur– was früher unerreichbar war, ist völlig normal, aber auch immer komplexer geworden. Die Bedürfnisse der Regionen und ihrer Bewohner bleiben dabei oft auf der Strecke. Eigene Stärken geraten in den Hintergrund, einseitiges globales Wirtschaften lässt uns immer weiter auseinander rücken.
Einmal im Jahr dreht sich rund um das Erntedankfest alles um die Stärken unserer Regionen. In einem mehrwöchigen Aktionszeitraum macht der Tag der Regionen in Hunderten von Projekten, Veranstaltungen, Festen, Ausflügen, Märkten und anderen Events sichtbar, wer hier in Deutschland alles einen Beitrag dazu leistet, regionale Wirtschaftskreisläufe zu erhalten. Die Aktionen wollen den Menschen vermitteln, dass es Spaß machen kann, regional, sozial und umweltbewusst zu wirtschaften bzw. zu handeln und wie nachhaltig es ist, mit bewussten (Kauf-)Entscheidungen Regionalkultur zu unterstützen.