Den Veranstaltungen waren Wochen voll intensiver Planungsarbeit vorausgegangen. „Wir mussten Räumlichkeiten finden, Hygienekonzepte erarbeiten, viele Gespräche mit Städten, Gemeinden sowie Kooperationspartnern führen und natürlich Ideen für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen entwickeln“, erklärt Sachgebietsleiterin Silvia Lucas.
Die Arbeit hat sich gelohnt: Rund 170 Kindern und Jugendlichen konnte das Jugendamt des Kreises Spiel, Spaß und Abenteuer anbieten – auch dank großer Unterstützung. „Ob Haus am Kirschberg, Vogelsberger Lebensräume, FaJuSo Schotten, Jugendpflege Mücke, die Schottener Sozialen Dienste oder das CVJM Feriendorf Lanzenhain – wir sind unglaublich froh und dankbar, dass wir so tolle Kooperationspartner hatten und haben“, so Lucas. Auch die Feuerwehr hat unterstützt, erzählt Hannah Müller: „Die Freiwillige Feuerwehr Nieder-Gemünden kam mit ihrem Löschfahrzeug und hat den Kindern sämtliche Geräte und sonstiges Interessantes genau erklärt und die Kinder durften sich alles genau anschauen. Das war natürlich ein Highlight!“
Auch sonst gab es viele abwechslungsreiche Veranstaltungen: „Zum Beispiel konnten wir Ausflüge in den Vogelpark Schotten sowie in den Wildpark Knüll anbieten, es fanden Mountainbike-Touren und Gartenprojekte statt, wir haben Geocaching und Drohnenfliegen angeboten, es wurde ein Krimi gedreht und es wurde viel gebastelt“, führt Tommy Luft aus dem Sachgebiet Jugendarbeit / Jugendbildung weiter aus. „Einige Gruppen haben sich zudem Beiträge für den Wettbewerb ,Corona – aber was ist mit mir?‘ überlegt und diese eingereicht.“ Silvia Lucas fügt hinzu: „Dieser Wettbewerb läuft noch bis zum 15. September. Mitmachen können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Vogelsbergkreis und eingereicht werden kann bei uns alles von Texten, über Gedichte, selbst gemalte Bilder, Fotos, bis hin zu Filmen. Einzelbeiträge sind ebenso möglich wie Gruppenarbeiten.“
„In einigen Gesprächen mit Eltern ist deutlich geworden, wie dankbar sie waren, dass wir – zusätzlich zu Angeboten von oder auch in Kooperation mit Städten und Gemeinden – eine Betreuung angeboten haben“, sagt Hannah Müller. „Durch die Corona-bedingten Schul- und Kita-Schließungen hatten viele Eltern für die Kinderbetreuung bereits ihren Jahresurlaub aufgebraucht und waren jetzt froh, dass sie nicht zusätzlich sechs Wochen in den Sommerferien abdecken mussten.“ Durch die kleinen Gruppen in der Ferienbetreuung konnte oft auf individuelle Wünsche eingegangenen werden. „Da konnten wir die Betreuung auch mal eine oder zwei Stunden länger anbieten, wenn die Eltern diese Zeit für ihre Arbeit benötigten“, verdeutlicht Tommy Luft.
Ob in den Herbstferien eine Betreuung für Kinder und Jugendliche seitens des Vogelsbergkreises angeboten werden kann, steht noch nicht fest. „Es hängt natürlich davon ab, wie sich die Corona-Lage weiter entwickelt“, erklärt Silvia Lucas.