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Waldbrandgefahr wächst: Kreisverwaltung ruft Bürger zu erhöhter Achtsamkeit auf

(lifePR) (Lauterbach, )
Das hessische Umweltministerium hat die zweithöchste Alarmstufe für die Waldbrandgefahr ausgerufen.

Grund ist die extreme Trockenheit, bedingt durch die seit Wochen anhaltende Schönwetterphase mit Temperaturen von über 30 Grad.

Gleichzeitig sind Niederschläge weitgehend ausgeblieben oder waren bei Gewittern meist nur lokal begrenzt.

Dadurch hat sich die Waldbrandgefahr in Hessen wieder deutlich erhöht.

Für die nächsten Tage geht der Deutsche Wetterdienst (DWD) für weite Teile Hessens von einer hohen Waldbrandgefahr aus.

Dies gilt auch für den Vogelsbergkreis.

Die für das kommende Wochenende vorhergesagten, gewittrigen Niederschläge führen nach erster Einschätzung zu keiner anhaltenden Verbesserung der Situation.

Seit Jahresbeginn sind landesweit etwa 45 Waldbrände mit einer betroffenen Fläche von 4,5 Hektar registriert worden.

Dies bedeutet eine hohe Gefahr für Wald- und Flächenbrände. Die Feuerwehren haben bereits ihre Einsatzpläne für Waldbrände aktualisiert. 

Waldbrände in Mitteleuropa sind nur selten Naturereignisse. Nur zwischen drei Prozent bis maximal zehn Prozent werden von Blitzschlägen verursacht. Über 90 Prozent der Waldbrände sind auf menschliches Handeln oder Fehlverhalten zurückzuführen.

Die Ursachen reichen von der sorglos weggeworfenen Zigarettenkippe über die Selbstentzündung (zum Beispiel alter Munition aus den Weltkriegen), Abstellen von Fahrzeugen mit heißen Katalysatoren über brennbarem Untergrund bis zur Fahrlässigkeit im Umgang mit offenem Feuer und zur Brandstiftung.

Letztere ist die häufigste bekannte Waldbrandursache!

Damit möglichst keine Waldbrände entstehen, gibt Kreisbrandmeister Björn Preuss-von Brincken  es einige Verhaltensregeln im Wald und auf großen Wiesen zu beachten:
  • Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe.
  • Nicht Rauchen und keine Zigarettenreste fortwerfen! Dies gilt auch für die Autofahrt innerhalb oder entlang Wald!
  • Keine Glasabfälle liegen lassen, sie könnten bei Sonnenbestrahlung als Brennglas wirken!
  • Nicht mit dem Fahrzeug über entzündlichem Untergrund parken! Der Katalysator eines Kraftfahrzeugs erhitzt sich stark und kann einen Brand auslösen! Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkflächen!
  • Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern und Feldern frei, beachten Sie unbedingt die erlassenen Park- und Halteverbote!
  • Halten Sie Hydranten und Wasserentnahmestellen frei.
  • Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort unter Notruf 112.
  • Für die Orientierung im Wald und zur genauen Ortsangabe bei einem Notruf sorgen die Rettungspunkte, die an Waldwegen mit grün-weißen Schildern mit einer Nummer des Rettungspunktes gekennzeichnet sind.
  • Die Feuerwehren können sich anhand der Forstrettungspunkte schnell orientieren und den Einsatzort finden, auch wenn dieser nicht an einer öffentlichen Straße liegt.
In Vertretung für Kreisbrandinspektor Dr. Holland und seinen Stellvertreter Hubert Helm ruft Kreisbrandmeister Björn Preuß von Brincken zum achtsamen Verhalten im Wald, an Feldern und Wiesen auf:

„In dieser gefährlichen Situation ist es wichtig, dass sich Menschen aufmerksam verhalten, um Waldbrände zu verhindern. Eine Waldbrandbekämpfung ist immer ein sehr personalintensiver Einsatz und für die Feuerwehrleute mit hohem Risiko verbunden. Deshalb beachten Sie bitte die oben aufgeführten Regeln zur Waldbrandvermeidung.“

Darüber hinaus wirbt der Kreisbrandmeister für die Nutzung der kostenlosen KATWARN App.

https://www.katwarn.de/

„Bei Waldbränden werden wir die Bevölkerung schnell über KATWARN über aktuelle Gefahren informieren.

So können Bürgerinnen und Bürger Vorbereitungen treffen und betroffene Gebiete meiden.

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