Kontakt
QR-Code für die aktuelle URL

Story Box-ID: 718561

Kreisausschuss des Vogelsbergkreises Goldhelg 20 36341 Vogelsbergkreis, Deutschland https://www.vogelsbergkreis.de
Ansprechpartner:in Frau Gabriele Richter +49 6641 9773400

Warnung vor giftigen Gasen bei der Maissilage

Durch Trockenheit außergewöhnlich viel Stickstoff im Mais

(lifePR) (Lauterbach, )
Gerade hat die Maisernte begonnen, sechs Wochen früher als sonst. In Ober-Seibertenrod wurde wegen dem Austritt von verschiedenen Stickoxiden aus einem Gärbehälter ein Gasalarm ausgelöst. „Diese Stickoxide sind hochgiftig und haben eine unangenehme Reiz- und Ätzwirkung auf die Atemwege“, erklärt Dr. Torsten Scheid. Der Veterinär wurde kürzlich von einem besorgten Landwirt darauf angesprochen, dass er orange wabernde Gase aus seinem Silo habe entweichen sehen.

Wegen der anhaltenden die Trockenheit befindet sich im Mais, der jetzt zu Silo verarbeitet wird, außergewöhnlich viel Stickstoff. Daraus entstehen bei der Silage von Futtermittel besonders in der Anfangsphase für den Menschen gefährliche Gärgase, die Nitrose-Gase. Diese Gase entweichen orange bis rostrot gefärbt aus dem Silo, sind jedoch schwerer als Luft. Wenn derartige Gase erkennbar sind, ist besondere Vorsicht geboten.

Die Allgemeine Gefahrenabwehr des Kreises gibt deshalb folgende Hinweise:
  • Wenn sich die Silofolie wölbt, keinesfalls öffnen – es besteht höchste Vergiftungsgefahr.
  • Nicht in der Nähe des Silos aufhalten. Besonders gefährliche Konzentrationen ergeben sich bei Windstille. Dies gilt besonders für Kinder.
  • Wenn sichtbar Gase entweichen: Windrichtung und Wetterlage beachten. Gegebenenfalls kann es notwendig sein, durch Lüfter (etwa einen aufgestellten Stalllüfter) eine Verteilung und Verdünnung der Konzentration herbeizuführen.
  • Das Gesundheitsamt weist besonders darauf hin, dass Nitrose-Gase noch nach mehr als 24 Stunden nach dem Einatmen zu einem möglicherweise tödlichen Lungenödem führen können. Sofern Vergiftungserscheinungen (Schwindel, Erbrechen, Reizung der Atemwege, Reizhusten) auftreten, ist sofortige ärztliche Hilfe erforderlich.
  • In der ersten Zeit nach der Ernte der Maissilage größtmöglichen Abstand halten, Gefahrenbereich deutlich markieren, Absperrungen setzen.
Landwirte können sich bei Fragen auch an die Beratung des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen in Alsfeld (Marburger Straße 69, Telefon 06631 786-0) wenden.

Website Promotion

Website Promotion
Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.
Wichtiger Hinweis:

Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH gestattet.

unn | UNITED NEWS NETWORK GmbH 2002–2024, Alle Rechte vorbehalten

Für die oben stehenden Storys, das angezeigte Event bzw. das Stellenangebot sowie für das angezeigte Bild- und Tonmaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmeninfo bei Klick auf Bild/Titel oder Firmeninfo rechte Spalte) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie der angehängten Bild-, Ton- und Informationsmaterialien. Die Nutzung von hier veröffentlichten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Bei Veröffentlichung senden Sie bitte ein Belegexemplar an service@lifepr.de.