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Wie von A nach B kommen?

Seniorenbeirat informiert sich über Anruf-Linien- und Anruf-Sammel-Taxi

(lifePR) (Lauterbach, )
Mobilität - das ist eigentlich immer Thema im ländlichen Raum, vor allem auch bei älteren Menschen, die nicht mehr so einfach von A nach B kommen können. Und so nahm sich jetzt auch der Vogelsberger Seniorenbeirat in seiner Sitzung im Kreishaus genau dieses Themas an. Sven Theiß und Kirsten Schmidt von der Verkehrsgesellschaft Oberhessen mbH (vgo) informierten dabei über die verschiedenen Angebote wie Anruf-Linien-Taxi (ALT) oder Anruf-Sammel-Taxi (AST).

Morgens und mittags, wenn die Schüler unterwegs sind, da sind die Busse überall voll. Aber außerhalb dieser Stoßzeiten „ist es ökonomisch nicht zu verantworten, große Busse einzusetzen“, machte Sven Theiß deutlich. Deshalb lässt die vgo Autos beziehungsweise Kleinbusse auf den wenig nachgefragten Strecken fahren, die als Linien- beziehungsweise Sammel-Taxi die Vogelsberger Fahrgäste ans Ziel bringen. Ganz wichtig: ALT- und AST-Fahrten werden ausschließlich auf vorherige Anforderung durchgeführt. Das heißt: Die Fahrgäste müssen sich anmelden – in der Regel geschieht das telefonisch mit einer Stunde Vorlauf. „Wir würden diese Zeit gerne reduzieren, das ist allerdings organisatorisch nicht zu schaffen, weil die Wege zu weit sind“, räumte Sven Theiß ein. Beim Anruf-Linien-Taxi ist die Fahrt genauso teuer wie im Bus, beim Sammel-Taxi gibt es für einen Aufpreis von 1,50 Euro einen besonderen Service: Dann muss man nicht unbedingt an der Bushaltestelle aussteigen, sondern kann vor der eigenen Haustür das Taxi verlassen.

Übrigens können auch Gruppen dieses Angebot nutzen. „Wir fahren manchmal Schulklassen von Schotten aus auf den Hoherodskopf“, erzählte Theiß und wies gleichzeitig darauf hin, dass solche Gruppenfahrten mit einem Vorlauf von vier Werktagen angemeldet werden müssen.

Wer mehr über dieses Angebot der Verkehrsgesellschaft Oberhessen erfahren will, kann sich auf deren Internet-Seite informieren. Zudem gibt es Broschüren und Fahrplanhefte, die in der Regel in den Gemeindeverwaltungen ausliegen, wie Kirsten Schmidt ausführte. Nachfragen kann man auch im Service-Zentrum der vgo am Alsfelder Bahnhof.

Die Telefonkontakte zu den Taxiunternehmen finden sich auch an den Haltestellenfahrplänen. Sie können je nach Ort auch variieren.

Ein Stück Kulturgut

Albrecht Harres referiert im Seniorenbeirat über Bestattungskultur

„Wir haben die Pflicht, unsere Friedhöfe als Kulturgut zu erhalten. Die Sterbekultur gehört zur Lebenskultur“, betonte Albrecht Harres, der Leiter des Lauterbacher Betriebshofes, in der jüngsten Sitzung des Vogelsberger Seniorenbeirates im Sitzungssaal des Landratsamtes. Gemeinsam mit Marcel Dehn referierte er vor dem Gremium über Veränderungen in der Bestattungskultur.

„Der Trend geht zum Urnengrab“, machte Harres deutlich. Auch auf dem Lauterbacher Friedhof gehe die Erdbestattung mehr und mehr zurück. Diesen Friedhof bezeichnete Harres übrigens als „Friedpark“, denn das Gelände sei parkähnlich angelegt. „Wir pflegen die Anlage in hervorragender Art und Weise“, so Harres, „das schlägt sich allerdings auch auf die Preise nieder.“

Apropos Pflege: Bei der Grabpflege sind pflegeleichte beziehungsweise pflegelose Varianten gefragt, so die Erfahrung. So gebe es heute in fast allen Gemeinden des Kreises Rasenurnengräber. Auf dem Lauterbacher Friedhof können die Urnen sogar in Wänden beigesetzt werden. „Wir haben mittlerweile zwei Urnenwände, auch die zweite mit über 90 Nischen ist fast voll“, erklärte Harres.

Es mache Sinn, sich schon zu Lebzeiten über die Bestattungsvarianten zu informieren und dabei auch die Hinterbliebenen mit ihren Erwartungen nicht zu vergessen, wenn man sich für eine bestimmte Bestattungsform entschließen möchte.

Abschließend betonte Harres noch einmal:  „Wir haben die Pflicht, unsere Friedhöfe als Orte der Trauerbewältigung und der Erinnerung zu erhalten.“

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