Mit den Straßenbauarbeiten wurde nach Angaben von Hessen Mobil Mitte September begonnen. Der Kreisstraßenabschnitt war von verschiedenen Fahrbahnschäden gekennzeichnet, die eine Erneuerung der Fahrbahndecke notwendig machten. Dazu wurde der schadhafte Fahrbahnbelag abgefräst und durch eine neue Asphaltdeckschicht ersetzt. Entgegen vorheriger Untersuchungen des Straßenbelags stellte sich bei den Fräsarbeiten heraus, dass dieser pechhaltig war und gesondert entsorgt werden musste. Hierdurch entstanden Mehrkosten in Höhe von 120.000 Euro
Der Vogelsbergkreis investierte, einschließlich der Erneuerung der Schutzplanken, rund 350.000 Euro in diese verkehrswichtige Kreisstraße, die als Zubringer in den Landkreis Fulda dient. Die Maßnahme wurde vom Kreis zu 100 Prozent aus Eigenmitteln finanziert und stellte sozusagen den Startschuss besagter „Sanierungsoffensive“ in der Gemeinde Grebenhain dar, so Dr. Mischak, der in diesem Zusammenhang ankündigte, dass der Kreis plant, im Lauf der nächsten Jahre rund 1,3 Millionen Euro in die Kreisstraßen der Gemeinde Grebenhain zu investieren. Grebenhain hat im Vogelsbergkreis mit rund 30 Kilometern das drittgrößte Netz an Kreisstraßen. „Mit den geplanten Investitionen werden wir etwa 30 Prozent dieser Straßen sanieren können, das sind rund neun Kilometer.“
Die OD von Bannerod, K90/91, die freien Strecke K92 Metzlos – L 3079 und K 91 Heisters – Zahmen, sind in die Planungen der nächsten Jahre aufgenommen worden. Aber auch die weiterführende Sanierung der für die Region verkehrswichtigen Kreisstraße 250 bis Nieder-Moos ist fest eingeplant. Bis auf die Erneuerung der freien Strecke der K 92 von Metzlos zur Landesstraße L 3079 werden diese alle aus Eigenmitteln finanziert.
Trotz knapper Kassen ist der Vogelsbergkreis aufgrund seiner ländlichen Lage auf eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Denn auch der ÖPNV oder ein Fahrzeug mit Elektroantrieb benötigen eine intakte Straße. „Um dies zu erreichen, müssen wir aber auch Schwerpunkte setzen und das wenige Geld sinnvoll einsetzen. Unsere Aufgabe ist es, die Infrastruktur, die benötigt wird, so gut es geht, zu erhalten und auszubauen. Und jene, die keine Verkehrsbedeutung mehr hat, zurückzustufen“, betonte der Kreisstraßendezernent. Bei weiter rückläufigen Einwohnerzahlen im Vogelsbergkreis und einem stetigen Ausbau der Infrastruktur werden die Kosten auf immer weniger Schultern verteilt. „Deshalb ist es aus unserer Sicht notwendig Schwerpunkte auf verkehrswichtige Straßen, wie die K 250, zu setzen.“