- Umsatz steigt um 28% auf 1,21 Mrd. Euro
- Operatives Ergebnis mit 226,3 Mio. Euro mehr als verdoppelt
- EBIT II letztmalig von US-Dollar-Bandbreitenoptionen belastet
- Bereinigtes Ergebnis je Aktie legt um 160% auf 3,95 Euro zu
- Gesamtjahr 2008: kräftiger Umsatzanstieg erwartet; Verdreifachung des operativen Ergebnisses möglich
Die K+S Gruppe ist sehr vielversprechend in das Jahr 2008 gestartet. Die stetig wachsende Nachfrage, insbesondere in den Schwellenländern, hat zu einer weiteren Reduzierung der weltweiten Lagervorräte der meisten Agrarprodukte geführt und damit die Knappheit auf den internationalen Agrarmärkten verstärkt. "Genügend Nahrungsmittel für eine wachsende und auch anspruchsvollere Weltbevölkerung zu produzieren ist die große Herausforderung, die nur durch eine professionell betriebene Landwirtschaft gemeistert werden kann. Vor diesem Hintergrund sind Landwirte weltweit ermutigt, sowohl die ihnen noch zur Verfügung stehenden Flächen auszuweiten als auch die Intensität der Bewirtschaftung zu erhöhen. Beides wird einen höheren Einsatz an Düngemitteln nach sich ziehen", sagt Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft.
Umsatz steigt im ersten Quartal um 28%
Der Umsatz des ersten Quartals übertraf mit 1.213,0 Mio. Euro den Vorjahreswert um 268,3 Mio. Euro bzw. 28%; der Anstieg ist auf positive Preiseffekte zurückzuführen, die moderate währungs- und mengenbedingte Umsatzrückgänge mehr als ausgleichen konnten. Erfreuliche Umsatzzuwächse erzielten die Geschäftsbereiche Kali- und Magnesiumprodukte, COMPO und fertiva. Das witterungsbedingt schwächere Auftausalzgeschäft in den USA führte beim Geschäftsbereich Salz allerdings zu einem leichten Umsatzrückgang.
Operatives Ergebnis EBIT I mit 226,3 Mio. Euro mehr als verdoppelt
Das operative Ergebnis EBIT I stieg im ersten Quartal 2008 gegenüber dem Vorjahr um 123,0 Mio. Euro bzw. 119% auf 226,3 Mio. Euro; dies ist neben der positiven Geschäftsentwicklung bei COMPO und fertiva vor allem auf die kräftige Ergebnissteigerung im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte zurückzuführen. Der schwächere Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs Salz aufgrund des sehr niedrigen Auftausalzabsatzes in Nordamerika und Europa konnte somit deutlich überkompensiert werden.
Dollarschwäche führt zu Verfall von Bandbreitenoptionen
Nach IFRS werden die Marktwertveränderungen der von K+S zur US-Dollarkurssicherung eingesetzten Devisenoptionen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Während der zahlungswirksame Sicherungserfolg aus bereits ausgeübten Optionen in das operative Ergebnis EBIT I einfließt, weist K+S die nicht zahlungswirksamen Marktwertveränderungen noch ausstehender Optionen sowie Verluste aus verfallenen Optionen mit Fälligkeit in künftigen Perioden als Überleitung zum EBIT II aus.
Das Ergebnis nach Marktwertveränderungen EBIT II erreichte im Berichtsquartal 118,6 Mio. Euro und ist damit um 12% gestiegen; es konnte jedoch die deutlich positivere Entwicklung des EBIT I nicht nachbilden. Hierfür ausschlaggebend war, dass ein Großteil der zu Beginn des Jahres noch bestehenden Bandbreitenoptionen für künftige Perioden im Zuge der Dollarschwäche verfallen ist. Nachdem nun fast sämtliche Bandbreitenoptionen des Ende letzten Jahres eingestellten US-Dollarkurssicherungssystems ausgeübt bzw. veräußert wurden oder verfallen sind, ist künftig nur noch mit geringen Marktwertveränderungen von Sicherungsinstrumenten zu rechnen.
Bereinigte Ergebnisse vor und nach Steuern legen kräftig zu
Das um den Effekt der Marktwertveränderungen bereinigte Ergebnis vor Steuern erreichte im ersten Quartal 224,0 Mio. Euro; gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 130,5 Mio. Euro bzw. 140%.
Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern konnte im ersten Quartal um 160% auf 162,6 Mio. Euro gesteigert werden. Je Aktie lag das Ergebnis im Berichtsquartal bei 3,95 Euro und damit 160% über dem Vorjahreswert (1,52 Euro).
Ausblick 2008: Verdreifachung des operativen Ergebnisses möglich
Der Umsatz der K+S Gruppe sollte im Geschäftsjahr 2008 gegenüber dem Vorjahr kräftig zulegen. Getragen wird diese Einschätzung insbesondere von höheren Umsätzen in den Geschäftsbereichen Kali- und Magnesiumprodukte, COMPO und fertiva infolge starker Preisanhebungen auf den Weltmärkten für Kali- wie Stickstoffdüngemittel. Gegenläufige Währungs- sowie Mengeneffekte werden sich nur unterproportional auswirken.
Das operative Ergebnis EBIT I schätzen wir für das Geschäftsjahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr sehr viel höher ein - eine Verdreifachung erscheint mittlerweile möglich. Dies hängt in erster Linie mit den bereits beschriebenen stark steigenden und den Kostenzuwachs deutlich übertreffenden Durchschnittspreisen im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte zusammen. Auch ein sich eventuell weiter abschwächender US-Dollarkurs dürfte nicht zu einer Änderung dieser Einschätzung führen: Nachdem wir im Dezember letzten Jahres das US-Dollarkurssicherungssystem grundlegend umgestellt haben, liegt der "worst case" für das Jahr 2008 bei einem Sicherungskurs von etwas über 1,50 USD/EUR.
Wachstum erleben
Die K+S Gruppe gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Spezial- und Standarddüngemitteln, von Pflanzenpflege- sowie Salzprodukten. Mit ihren Produkten und Marken bietet K+S ihren Kunden ein bedarfsgerechtes Leistungsangebot, das in nahezu allen Bereichen des täglichen Lebens Grundlagen für Wachstum schafft. Die K+S Gruppe beschäftigt 12.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2007 einen Umsatz von rund 3,3 Mrd. Euro. K+S ist an allen deutschen Börsen notiert (ISIN: DE0007162000, Kürzel: SDF) und im Aktienindex MDAX gelistet.
Conference Call mit Analysten
Anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen des ersten Quartals 2008 werden am 15. Mai 2008 Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender, sowie Joachim Felker, Mitglied des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft, Fragen der Analysten in einem Conference Call beantworten. Sie können diesen Conference Call ab 15.00 Uhr unter www.k-plus-s.com live mitverfolgen.