Die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH hatte die Bewerbung im Namen der Stadt Karlsruhe eingereicht, als Tourismusdestination, die sich in besonderer Weise für klimafreundliche Mobilität einsetzt. Das Großprojekt ´regiomove´ konnte die Jury mit seinem innovativen Ansatz überzeugen, dass sich auch ein Städtetrip nachhaltig und ganz ohne den eigenen PKW gestalten lässt. „Wir freuen uns sehr, dass dieses Leuchtturmprojekt der TechnologieRegion Karlsruhe ausgezeichnet und vom Land gefördert wird,“ sagt Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz. „Unsere Region steht für Innovation und Mobilität, mit dem völlig neuen Konzept ´regiomove´ wird sowohl die Mobilität in der Stadt als auch in der umliegenden Region Mittlerer Oberrhein zukunftsfähig aufgestellt und vernetzt.“
Nachhaltige Mobilität für nachhaltigen Tourismus
„Nachhaltiger Tourismus ist ohne nachhaltige Mobilität nicht möglich. Mit ´regiomove´ vernetzen wir die unterschiedlichen Mobilitätsangebote rund um Karlsruhe und bündeln diese in einer App. Egal ob Bus, Bahn, Leihrad oder Carsharing – die Nutzer wählen die Verkehrsmittel, die am besten zu ihrer Route passen und sind so flexibel und umweltfreundlich unterwegs“, erklärt Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des Karlsruher Verkehrsverbundes.
Und André Lomsky, Geschäftsführer der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH fügt hinzu: „Karlsruhe ist nicht nur die fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, sondern auch Carsharing-Hauptstadt und die Stadt in der das bahnbrechende Tram-Train-System auf den Weg gebracht wurde. Mit ´regiomove´ verbindet sich alles zu einem nachhaltigen Verkehrsmix, der weit über die regionalen Grenzen für die nachhaltige Destination Karlsruhe wirbt.“
Groß ist die Freude bei der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH. Als eine der bedeutendsten Wirtschafts- und Innovationsregionen in Europa legen die 16 kommunalen Gesellschafter in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz den Fokus auf Mobilität, Energie und IT/Digitalisierung. „Unsere Region gestaltet an führender Stelle die Mobilität der Zukunft - ´regiomove´ ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür. Die Partner in der TechnologieRegion haben einen Baustein für die Mobilitätswende geschaffen, der über die Landesgrenze von Baden-Württemberg hinausreicht und in dem die Innovationskompetenz regionaler Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand steckt“, führt Geschäftsführer Jochen Ehlgötz aus.
Fünf nachhaltige Urlaubsziele, die „bwegen“
Neben Karlsruhe konnten Radolfzell am Bodensee, der Nördliche Schwarzwald, der Landkreis Tübingen sowie Ulm und Neu-Ulm als Urlaubs- und Ausflugsziele aus ganz Baden-Württemberg mit innovativen nachhaltigen Angeboten überzeugen. Gemeinsam werden die Destinationen im Rahmen der geplanten Mobilitäts-Kampagne einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht.
„Die prämierten Urlaubsziele sind bestens mit der Bahn erreichbar“, so Verkehrsminister Winfried Hermann. „Wer einen nachhaltigen Urlaub genießen möchte, der findet in Baden-Württemberg eine breite Palette an Mobilitäts- und Reiseangeboten vor der Haustür.“
„Die fünf ausgewählten Pilotdestinationen haben besonders viel zu bieten, wenn es um eine klimafreundliche Anreise und die Mobilität am Zielort geht“, sagt TMBW-Geschäftsführer Andreas Braun. Aus diesem Grund werde man diese als „Urlaubsziele, die bwegen“ gemeinsam mit der Mobilitätsmarke bwegt als exemplarische nachhaltige Reiseziele bewerben. Der Start der Kampagne, die neben landesweit sichtbaren Plakatwänden insbesondere auf digitale Kommunikationsmaßnahmen setzt, ist – je nach Pandemie-Entwicklung – für Mai geplant.
Mehr Informationen zu nachhaltigen Mobilitäts- und Urlaubsangeboten in Baden-Württemberg gibt es unter www.bwegt.de und unter www.grünersüden.de.
Zur Beschreibung des ´regiomove´ Projekts:
regiomove vernetzt die Mobilitätsangebote in der gesamten Region Mittlerer Oberrhein für die Nutzer physisch und digital. So wird eine effiziente und klimafreundliche Alternative zum rein privat genutzten PKW geschaffen. In der regiomove App sind klassische ÖPNV Angebote wie Bus und Stadtbahn aber auch Alternativen wie stadtmobil und Leihfahrrad gebündelt. Routenplanung, Buchung und Bezahlung kann für alle Mobilitätsangebote über die neue regiomove App erfolgen. Der Nutzer braucht dazu nur noch einen einzigen Account. Unterstützend dazu sind in der Region Mobilitätsstationen geplant, die regiomove Ports. Dort wird der Wechsel zwischen unterschiedlichen Mobilitätsformen noch einfacher. Weitere Angebote, wie z.B. Fahrradboxen, Reparaturstationen und viele mehr können an den Ports ebenfalls integriert werden.
Gemeinsam mit den Partnern FZI Forschungszentrum Informatik, Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft, INIT GmbH, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Landkreis Rastatt, PTV Group, raumobil GmbH, Regionalverband Mittlerer Oberrhein, Stadtmobil CarSharing GmbH & Co. KG und der Stadt Karlsruhe gestaltet der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) die Zukunft der Mobilität in der gesamten Region neu. Weitere Informationen unter: www.regiomove.de