Immer wieder begegnet der Rundgang dem "Projekt Stolpersteine": Über 150 Gedenktafeln aus Messing, vom Künstler Gunter Demnig gestaltet, erinnern im Gehsteig vor den ehemaligen Wohnorten der jüdischen Karlsruher Einwohner an deren Leben. Die Themenführung endet im Karlsruher Stadtarchiv beim Gedenkbuch für die Karlsruher Juden, das seit 1988 mit Hilfe freiwilliger Paten ständig um Texte, Fotos und Andenken der Opfer ergänzt wird.
Auf den Spuren jüdischen Lebens in Karlsruhe
Bereits seit 1348 werden jüdische Siedler in der früheren Grafenresidenz Durlach erwähnt. Doch erst durch die Stadtgründung Karlsruhes im Jahre 1715 kam es auch zur Gründung einer jüdischen Gemeinde: Markgraf Karl Wilhelm erließ einen "Privilegienbrief", der die freie Religionsausübung aller Religionen garantierte. An dem im 19. Jahrhundert aufblühenden wirtschaftlichen Leben der Stadt waren zahlreiche jüdische Firmen beteiligt wie die Papierfabriken Vogel und Bernheimer sowie die Lederfabrik Hermann und Ettlinger. Mindestens 1.421 der Karlsruhe Juden starben während des Holocausts.
Termin Rundgang "Jüdische Geschichte und Leben in Karlsruhe sowie das Projekt Stolpersteine"
10. Oktober 2014
Beginn: 16.00-18.00 Uhr.
Treffpunkt: Ecke Kaiserstraße - Kronenstraße
Preis: € 6,90 pro Person
Wir bitten um vorherige Reservierung!
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Tourist-Information Karlsruhe:
Bahnhofplatz 6
76137 Karlsruhe
Telefon +49 721 3720 5383/-5384
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