In der Stadtbibliothek Göppingen hat dieses Werk nun "als verspäteter Nikolaus oder verfrühtes Christkind" seinen entsprechenden Platz im "Schülercenter Geschichte Politik" gefunden. "Wir brauchen einfach diese äußeren Zeichen für unsere innere Verbundenheit", betont der überzeugte Europäer Klein. "Außerdem spiegelt die Entstehungsgeschichte dieses Projektes in vorbildlicher Weise den europäischen Geist wider, der auch unserer Aktion zugrunde liegt." Zum 40. Jahrestag des Elysée-Vertrages 2003 nämlich schlug das deutsch-französische Jugendparlament vor, ein gemeinsames Geschichtsbuch zu entwickeln. Die Regierungen beider Länder haben es auf den Weg gebracht, und realisiert wurde es von den Verlagen Ernst Klett (Stuttgart/Leipzig) und Nathan (Paris). Eine Expertenkommission hat eigens hierfür eine Lehrplansynopse gebildet, damit das Buch auf die Anforderungen beider Nationen und aller Bundesländer zugeschnitten werden konnte. Ein revolutionäres Unterfangen, denn für gewöhnlich müssen in Deutschland für jedes Schulfach mehrere Regionalausgaben verfasst werden, die von jedem einzelnen Kultusministerium zu genehmigen sind.
Als Ergebnis liegen seitdem zwei inhaltlich identische Ausgaben vor – eines auf Französisch und eines auf Deutsch. Maßgeblich unterstützt wurde das Projekt von Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlandes und Bevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit."
Für weitere Informationen über die Aktion »Europa? - Wir! Künstler schlagen Brücken« finden Interessierte unter www.kulturfreientreff.de/...