"Horse Mountain", "Mr. Big Band, "Rüdiger Helbig & Huckleberry Five", "Strictly Bluegrass" "Dapper Dan Men", und "Four Potatoes" hießen die Formationen, die aus zwei bis fünf Personen bestanden. Dazu kam der Lokalmatador Mandy Strobel als Solist mit einigen Liedern beim Wortgottesdienst in bzw. vor der kleinen Birkenriedkapelle am Sonntagmorgen, den Diakon Peter Trapp wie gewohnt in souveräner Manier leitete. Bluegrass ist eigentlich eine eng definierte Musikrichtung seit den 40er Jahren, hat aber in dieser Zeit manche Veränderungen und Entwicklungen erfahren und so boten die Bands ein weites Spektrum mit Ausblicken in Old Time Music, Swing, Country und selbst Pop. Auch für das weitere Publikum an Birkenriedstammgästen und Spaziergängern offenbarte sich ein relativ abwechslungsreiches Programm. Bald ging es ganz authentisch im Geist der Gründungsväter zu, bald etwas partygerecht aufgepeppt. Alles hat seinen Platz bei einer solchen Veranstaltung, wo für wechselnde Geschmäcker etwas aufgetischt werden muss, die gemeinsame Wurzel Bluegrass aber nicht verloren gehen darf. Das kann eine Gratwanderung werden, aber Veranstalter und Musiker haben sie stilsicher gemeistert. Selbst das Wetter gab seinen Segen dazu, die Sonne schien das ganze Wochenende, erst pünktlich beim letzten Ton um 16:30 Uhr am Sonntagnachmittag fing es an zu regnen.
Die Veranstaltung löst das bisherige Countryfestival, das im Juni zum 30. und letzten Mal stattgefunden hat, ab und die bisherige Bezeichnung "Meeting" wurde folgerichtig in "Festival" umgetauft; der Publikumszuspruch gab dem Wechsel Recht. Alle forderten eine Fortführung im nächsten Jahr und versprachen auch wiederzukommen.