John Bock (*1965) drehte den Stummfilm in vier Tagen in seinem Atelier. Während dieser Zeit wurde das Bühnenbild permanent übermalt. Die titelgebende Made ist ein Symbol des Todes und Horrors aber gleichfalls ein Running Gag im Wortsinn, denn das rennende Etwas ist ein mittels zweier Stöcke gesteuertes Teewürstchen, das bis zur letzten Einstellung durchs Bild robbt. In weiteren Rollen: John Bock, Matti Isan Blind, Heiner Franzen, Friederike Kempter, Adrian Lohmüller, Linnart Schneider. Kamera: Rene Gorski, Musik: Richard Siedhoff. Produziert von John Bock, Anton Kern Gallery, Museum Tinguely & Universal Museum Graz.
John Bock lehrt an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe als Professor für Bildhauerei und ist vor allem ein Performancekünstler; er selbst bezeichnet seine so komisch-absurden wie hintergründigen Auftritte schlicht als Aktionen. In diesen Aktionen, die diverse Genres wie rustikalen Schwank, komplexes Lehrstück oder polymorph-perverses Psychodrama zitieren, treten der Künstler und seine Mitspieler in kruden, von Bock selbst entworfenen Kostümen auf. Aus einfachen, oftmals gefundenen Materialien gestaltete Bühnenbilder sorgen für den passend unpassenden Rahmen für die wie ein Virus wuchernden Schauspieler.
Der Künstler stellt derzeit im Hamburger Kunstverein aus und ist auf der kommenden Biennale in Venedig vertreten.
Courtesy: Klosterfelde, Berlin/Anton Kern, New York
Für die Weinspende danken wir der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung aus Bingen am Rhein, die junge zeitgenössische Kunst mit dem Schwerpunkt Skulptur fördert und in einem dreijährigen Rhythmus eine Skulpturenausstellung in Bingen am Rheinufer realisiert.
Diskussionsrunde nach dem Motto: VIEW, DRINK AND TALK
Kostenbeitrag 3,- Euro. Wein gratis.
Vorschau
Vortrag von Verena Kuni (Goethe-Universität Frankfurt am Main): ZEIT-BILDER am Mittwoch, den 22. Mai 2013 um 19 Uhr
Öffentliche Rundgänge
sonntags 15 Uhr
Öffnungszeiten: Di, Do, Fr 10 - 17 Uhr / Mi 10 - 21 Uhr / Sa, So 11 - 17 Uhr