Die Film- und Videoarbeiten von Corinna Schnitt sind im weitesten Sinn Studien über menschliches Verhalten. Selbst wenn ausschließlich Tiere in einem Videofilm auftauchen, wie das in der aktuell gezeigten Arbeit "once upon a time ..." (2005) der Fall ist, liegen Übertragungen zum menschlichen Dasein nahe - wie etwa die Angst, machtlos dem Lauf der Dinge, oder gar des Schicksals, ausgeliefert zu sein. Meist sind es gesellschaftliche Strukturen, mitunter auch Zwänge, die die Künstlerin mit präzisem Blick in ihren Film- und Videoarbeiten umkreist. Unterschiedliche Fassaden des Alltags und des Alltäglichen sowie vielfältige Ausprägungen zwischenmenschlicher Beziehungen werden auf ihre Wahrhaftigkeit und ebenso auf ihre Klischees untersucht. Dabei fördert die Künstlerin oft einen wohltuenden (unfreiwilligen) Humor zu Tage.
Corinna Schnitt wurde 1964 in Duisburg geboren. Sie studierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main und an der Kunstakademie Düsseldorf. Sie lebt und arbeitet in Berlin und Braunschweig, wo sie auch als Professorin lehrt.
Georg Elben, der die Reihe VideoZone in der Kunsthalle Mainz kuratiert, gibt einen Überblick zum film- und videokünstlerischen Werk von Corinna Schnitt.
Kostenbeitrag 3,- Euro. Der Eintritt für die Ausstellung entfällt beim Besuch der Veranstaltung.
Im Rahmen der Ausstellungen:
Guy Ben-Ner. Film / Zeichnung
Johannes Spehr. Aquarell / Installation
VideoZone: Corinna Schnitt
(20.8. - 31.10.2010)
Vorschau
Mittwoch, 20.10.2010, 18 Uhr
Ausgewählte Werke
Öffentliche Führung (Natalie de Ligt)
Sonntag, 24.10.2010, 15 Uhr
Grenzüberschreitungen
Öffentliche Führung (Andreas Prinzing)
Öffentliche Führungen
mittwochs 18 Uhr und sonntags 15 Uhr