Das Johannesbad im niederbayerischen Bad Füssing (Lkr. Passau) feiert 2014 Doppel-Geburtstag: Vor 50 Jahren wurde auf der grünen Wiese am Ortsrand von Füssing die Johannestherme erbohrt. Sie war Grundlage für den Bau des Gesundheitszentrums Johannesbad, heute einem der führenden Zentren für die Behandlung von Gelenkerkrankungen in der Bundesrepublik. Die Erschließung der Johannesquelle durch die Arztfamilie Zwick vor 50 Jahren war ein Schlüssel für die Entwicklung von Bad Füssing zu Europas übernachtungsstärkstem Kurort.
Der Mut der Drs. Zwick vor fünf Jahrzehnten ohne staatliche Förderung auf eignes Risiko und gegen viele Widerstände die dritte Thermalquelle zu erbohren, hat die Entwicklung Bad Füssings zu Europas beliebtestem Heilbad und - wie viele Experten sagen - zum erfolgreichsten Kurort weltweit ganz entscheidend mit geprägt.
Die Johannesbad-Reha-Klinik, mit 200 Betten, galt bereits bei ihrer Eröffnung in Therapie und Patientenunterbringung europaweit als Modellprojekt. Mit der Fertigstellung des Johannesbad-Reha-Zentrums erfüllte Füssing auch die letzte entscheidende Anforderung als staatlich anerkannter Badeort. Exakt im Jahr der Klinikum-Eröffnung wurde Füssing damals konsequenterweise das staatliche Prädikat "Bad" verliehen.
Heute ist das Johannesbad Deutschlands größtes Rehabilitationszentrum zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats. Das Therapiezentrum war und ist, trotz der vielen "gesundheitspolitischen Stürme", die das Bäderwesen in den letzten Jahren erleben und überstehen musste, Motor für die Weiterentwicklung und Therapie-Optimierung auf vielen Gebieten der Reha-Medizin in Deutschland. Jedes zweite Heilverfahren zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates wird heute im Johannesbad durchgeführt.