Bänderrisse, Meniskusschäden, Rheuma, Kniearthrose: Etwa 20 Millionen Deutsche haben Probleme mit dem Knie und müssen mit Abnutzungserscheinungen an den Kniegelenken leben. Jedes Jahr verletzen sich rund 100.000 Deutsche an den Kreuzbändern und 300.000 Menschen werden am Meniskus operiert. Die Diagnose Kniegelenksarthrose bedeutet schon lange nicht mehr zwangsläufig eine Operation. Trotzdem werden in Deutschland heute - gemessen an der Bevölkerungsdichte - mehr als drei Mal so viele Kniegelenks-Spiegelungen durchgeführt wie in Schweden. Deshalb steigt die Zahl der Operationen am Knie ständig. Ein fragwürdiger Rekord. "Eine Operation sollte immer nur das letzte Mittel sein", sagt Professor Dr. Joachim Grifka, laut Ärzteliste des Magazins Focus einer der führenden Experten für Knietherapie in Deutschland. Im niederbayerischen Kurort Bad Füssing werden mittlerweile eine ganze Reihe von Therapiemöglichkeiten angeboten, die vor allem ein Ziel haben: Kniebeschwerden ohne chirurgischen Eingriff erfolgreich zu behandeln.
Das Umdenken in der orthopädischen Medizin hin zu konservativen Heilmethoden, wie in Thermalbädern hat gute Gründe. Der Erfolg von Operationen ließ in der Vergangenheit oft zu wünschen übrig: Jeder zweite operierte Patient ist nach einer Umfrage einer deutschen Krankenkasse mit dem Ergebnis des chirurgischen Eingriffs unzufrieden. Neue Physiotherapie-Konzepte, kombiniert mit schmerzlindernder Thermalwasseranwendung eröffnen sanfte und unblutige Möglichkeiten zur Behandlung von Verschleiß- oder Alterserscheinungen im Kniegelenk, chronischer Überlastung oder von unfallbedingten Beschwerden.
Die Therapeuten im niederbayerischen Kurort Bad Füssing haben als Alternative zur Knieoperation Rehabilitationstherapien entwickelt, die auf eine Stabilisierung des gesamten Bewegungsapparats im Kniebereich abzielen. "85 Prozent der Patienten berichten danach von einer deutlich besseren Beweglichkeit und spürbar weniger Beschwerden", erzählen die behandelnden Ärzte. Manuelle Medizin, physikalische und physiotherapeutische Anwendungen in Verbindung mit der natürlichen Heilwirkung des legendären Bad Füssinger Thermalwassers helfen vielen Patienten vor allem in frühen Arthrose-Stadien zumeist gut und ohne Griff zum Skalpell. "Mit chirurgischen Eingriffen am Knie lassen sich zumeist nur vorhandene Schäden reparieren. Die sanfte Knie-Rehabilitation dagegen richtet sich gegen die Ursachen der Kniebeschwerden. Das verspricht einen viel dauerhafteren Behandlungserfolg", so die Mediziner in Europas besucherstärkstem Heilbad.
Thermalwasser: Heilwirksam wie eine Lymphdrainage
Vor allem bei der vorausschauenden Vermeidung von Knieproblemen kann der
Aufenthalt in Bad Füssing zum Schlüssel werden. "Fünf Prozent Gewichtsreduzierung vermindern die Schmerzen im Knie um 20 Prozent", sagt Professor Dr. Wolfgang Beyer, Leiter des Orthopädie-Zentrums Bad Füssing. Die abschwellende, einer Lymphdrainage gleichende Wirkung des Bad Füssinger Thermalwassers verbunden mit Gewichts-reduzierung in motivierenden Gruppentherapien sei eine exzellente Anti-Schmerz-Therapie fürs Knie.
Bad Füssing im Herzen des Bayerischen Golf- und Thermenlands zählt heute zu den führenden Behandlungszentren bei Gelenkproblemen in Europa, vor allem wegen der speziellen Heilwasservorkommen, die hier 56 Grad heiß aus drei Thermalquellen und 1000 Meter Tiefe sprudeln. Das Bad Füssinger Wasser mit seinem weltweit einzigartigen Wirkstoffmix aus Schwefel, Natrium, Hydrogencarbonat und Chlorid besitzt eine außergewöhnlich stark schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung bei Gelenkerkrankungen.