Der Bundesverband Amateurmusik Sinfonie- und Kammerorchester e.V. feiert 2024 sein 100-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsjahr voller Veranstaltungen auf regionaler und Landesebene, darunter Begegnungskonzerte, wie die des Markgräfler Symphonieorchesters und des Sinfonieorchesters Friedrichshafen. Der Landesverband Baden-Württembergischer Liebhaberorchester feiert ebenfalls sein 40. Jubiläum und ist mit 243 aktiven Mitgliedsorchestern der größte Landesverband für Liebhaberorchester in Deutschland, unterstützt von über 9.000 Musikern im Land.
Das Markgräfler Symphonieorchester e.V. wurde 1986 von seinem jetzigen Leiter und Dirigenten Uwe Müller-Feser gegründet. Mit ca. 70 Musikerinnen und Musikern hat es sich als semiprofessionelles Orchester einen festen Platz in der Kultur der Region erspielt und tritt regelmäßig mit vielseitigen Programmen, von Kammermusik bis zu großen Opern, im In- und Ausland in Erscheinung. In Celle aufgewachsen, studierte Uwe Müller-Feser nach dem Abitur an der Freiburger Musikhochschule mit den Schwerpunkten Dirigieren und Musikwissenschaft. Es folgten Meisterkurse und musikalische Studien in Los Angeles. Von 1990 bis 2021 unterrichtete er als Musiklehrer am Markgräfler Gymnasium Müllheim. Sein Repertoire umfasst mehr als 300 Werke, die in Deutschland, Frankreich, Italien, Russland und in der Schweiz zur Aufführung gelangten.
Der Verein Sinfonieorchester Friedrichshafen hat rund 120 Mitglieder. Bläser und Stimmführer sind Profis, den meisten Streichern ist Musik eine Herzensangelegenheit und ein Hobby. Die musikalische Leitung hat seit 1993 Musikdirektor Joachim Trost. Das Orchester gibt jedes Jahr ein Sinfoniekonzert im Graf- Zeppelin-Haus mit Programmschwerpunkten aus Klassik und Romantik. Im Sommer präsentiert es bei der Serenade im Tettnanger Schlosshof unterhaltsame Klassik unter freiem Himmel. Dazu kommen reine Streicherprogramme, etwa im Klostersaal Weissenau. Konzertreisen unternahm das Orchester unter anderem in Friedrichshafens Partnerstädte St. Dié, Imperia und Delitzsch.
Die Begegnungskonzerte zwischen dem Markgräfler Symphonieorchester und dem Sinfonieorchester Friedrichshafen finden in Friedrichshafen und Müllheim auf. Danach geht es für das das Markgräfler Symphonieorchester weiter nach Bad Krozingen, wo es im Rahmen des 27. Mozartfestes auftritt. Am Sonntag, den 21. April 2024, um 19:00 Uhr im Kurhaus Bad Krozingen präsentiert das Markgräfler Symphonieorchester ein Orchesterkonzert mit Solisten. Das Konzertprogramm umfasst Meisterwerke von Rossini, Mozart, Sibelius und Schubert, darunter die Ouvertüre "Die diebische Elster", Mozarts Konzert für Flöte, Harfe und Orchester, Sibelius' Finlandia op. 26 und Schuberts Sinfonie Nr. 8 in h-Moll, bekannt als "Die Unvollendete".
Der Solist Georg Zielinski, Absolvent der Musikakademie in Katowice, war langjährig als erster Flötist im Symphonieorchester Opole tätig. Mit zahlreichen Wettbewerbserfolgen und Meisterkursen bei renommierten Flötisten vertiefte er sein Können. Seine internationale Konzerttätigkeit führte ihn durch Europa, und seit 27 Jahren bereichert er das Markgräfler Symphonieorchester als erster Flötist und Solist.