"Ein niederländischer Züchter, der deutsche Chansons bei einem internationalen Unternehmen in Niedersachen singt - das allein ist eine Sensation", betonte KWS Vorstand Léon Broers zur Eröffnung. Überwältigend sei die Resonanz auf das Wohltätigkeitskonzert; es habe mehr Nachfrage als Karten gegeben, so Broers. Das spiegelt zum einen das Interesse an der Musik wider, zeigt aber auch das soziale Engagement der Gäste. "Jeder von Ihnen unterstützt mit der Eintrittskarte das Projekt Sibusiso in Ostafrika. Das spiegelt Ihr Bewusstsein für gesellschaftliche Themen wider. Dafür mein ausdrücklicher Dank", so Broers. KWS werde zudem den Erlös aus diesem Konzert verdoppeln.
Anton van Doornmalen, der sich mit seiner Musik schon lange für geistig behinderte Kinder und deren Familien in Tansania einsetzt, ist KWS seit vielen Jahren verbunden. Der erfolgreiche Pflanzenzüchter war früher Geschäftsführer und ist heute Vorsitzender des Beirats des niederländischen Familienunternehmens RIJK ZWAAN. Bewundernswert sei, dass Anton van Doornmalen trotz eines intensiven Berufslebens seine Leidenschaft für die Musik weiter ausbauen konnte und nun viele Menschen begeistert, sagte Broers.
Auch die Gründer der Stiftung Sibusiso in Tansania, Henk und Atty Hammer-Roos, waren zum Konzert gekommen. In Worten, Bildern und Filmen stellten sie ihr Projekt vor, dass inzwischen über 2000 Kindern und deren Familien eine Perspektive bietet.
Sprachlich überwinden van Doornmalen und seine Band an diesem Abend Grenzen. Die Liedtexte sind in holländischer, deutscher oder englischer Sprache geschrieben, teilweise eigens für das Einbecker Konzert. Viele der Songs erzählen von dem Glück und der Dankbarkeit für die schönen Momente des Lebens. Emotionale Stücke werden aber auch gekonnt wieder aufgefangen. So folgt nach "Stille Nacht" zur Überraschung aller Gäste ein kurzes Lied über Tomatensalat. Anton van Doornmalen zaubert dem Publikum spontan ein Lächeln ins Gesicht. Nach nahezu drei Stunden, großem Applaus und einigen Zugaben verabschiedeten sich der Sänger und seine Band mit der Gewissheit, dass dieses Konzert nicht nur in Einbeck, sondern auch in Afrika eine kleine Grundlage zum "Glücklichsein" gelegt hat.