Roggen stark gefragt - contrasaisonales Maisgeschäft gut gestartet
Hoher Bedarf am Konsumgetreidemarkt veranlasste Landwirte, besonders beim Roggen, die Anbauflächen auszuweiten. KWS kam dies durch eine deutlich erhöhte Nachfrage nach den ertragsstarken Hybridsorten zu Gute. Auch der Absatz von Winterweizen- und Wintergerstensorten zog deutlich an. Der Umsatz im Segment Getreide stieg damit insgesamt auf 69,5 (55,5) Mio. €. Das Segmentergebnis verbesserte sich signifikant auf 27,6 (18,9) Mio. €.
Das Segment Mais profitierte erstmals von den neuen Aktivitäten in Brasilien. Der Winterkörnerrapsumsatz blieb hingegen witterungsbedingt hinter dem Vorjahr zurück. In der Summe stiegen die Erlöse im Maisgeschäft auf 32,7 (25,4) Mio. €. Das Segmentergebnis lag mit -24,4 (-24,0) Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Zuckerrübensaatgutgeschäft fiel mit 9,0 (10,6) Mio. € geringfügig schwächer aus als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis reduzierte sich auf -14,3 (-7,6) Mio. €. Hierzu trug insbesondere der Wegfall von Sonderfaktoren bei, die das Vorjahresergebnis noch positiv beeinflusst hatten. Das Periodenergebnis lag damit wieder auf dem Niveau von 2010/2011.
Zahl der Mitarbeiter steigt - Investitionen auf hohem Niveau
KWS hat die Investitionen in Sachanlagen auf hohem Niveau fortgesetzt. Mit 17,2 (17,4) Mio. € lagen diese gewohnt deutlich über den Abschreibungen von 8,7 (6,4) Mio. €. Im Wesentlichen entfielen die Ausgaben auf die Modernisierung der Zuckerrübensaatgutproduktion in Nordamerika und auf Kapazitätserweiterungen für die Maisproduktion in Frankreich. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich in der Berichtsperiode vorrangig durch den Erwerb des Brasiliengeschäfts auf 4.423. Bis zum Ende des Geschäftsjahres soll das Personal in der KWS Gruppe um rund 15 % zum Vorjahr (3.851) aufgestockt werden.
Ausblick: KWS plant Wachstum mit zweistelliger Rendite
Hagen Duenbostel, Finanzvorstand der KWS SAAT AG, sagt zur Prognose für das Geschäftsjahr 2012/2013: "Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal bestätigt unsere Prognose. Aufs Jahr gesehen erwarten wir ein Umsatzwachstum in der Gruppe von rund 10 % (Vorjahr 986,3 Mio. €). Bei gleichzeitig steigenden Aufwendungen in der Produktentwicklung und dem Vertrieb gehen wir aktuell davon aus, eine EBIT-Marge von gut 11 % erzielen zu können."