- Getreide- und Maisgeschäft über Plan
- Umsatzwachstum in der KWS Gruppe von rd. 10 % erwartet
- Personalaufbau im In- und Ausland
Die KWS SAAT AG (ISIN: DE0007074007), eines der international führenden Saatzuchtunternehmen, ist in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011/2012 (per 30.6.) über alle Segmente hinweg gewachsen. Beflügelt von der starken Entwicklung im Getreide- und Maisgeschäft stieg der Umsatz um 27 % auf 191,5 (Vorjahr 151,1) Mio. €. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,4 Mio. € auf -31,2 (-39,6) Mio. €. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die eigentliche Verkaufsaktivität in den Hauptgeschäftsfeldern Mais und Zuckerrüben erst im Frühjahr startet. Die Umsatzerlöse der KWS Gruppe erreichen im ersten Geschäftshalbjahr stets nur knapp ein Fünftel des Jahresumsatzes. Das Ergebnis des ersten Halbjahres ist daher vor allem von den Kosten geprägt.
Getreidesegment übertrifft im Halbjahr den Vorjahresumsatz
Begünstigt durch die starke Nachfrage im Hybridroggengeschäft und dem deutlich erhöhten Absatz in Polen stiegen die Erlöse im Getreidesegment auf 78,1 (63,7) Mio. €. Damit wurde hier bereits zum Halbjahr der Jahresumsatz 2010/2011 übertroffen. Die Verkäufe der Wintergetreidearten bestätigten das hohe Vorjahresniveau. Insgesamt wirkte sich das anhaltend gute Preisniveau für Konsumgetreide positiv auf den Segmentumsatz aus.
Nachfrage bei Mais ungebrochen - Zuckerrübensegment stabil
Besser als erwartet entwickelten sich auch die Umsätze im Maisgeschäft. Getrieben vom Wachstum in den wichtigsten Märkten Nordamerika, Frankreich und Deutschland stiegen diese um fast 34 % auf 71,5 (53,5) Mio. €. Die Erlöse im Segment Zuckerrüben erhöhten sich um 22 % auf 37,2 (30,6) Mio. €. Vor allem Kunden aus den Niederlanden und Russland haben ihre Saatgutkäufe vorgezogen.
KWS stellt neue Mitarbeiter ein und erhöht Investitionen
Zur Sicherung des langfristigen Wachstums stellt KWS im In- und Ausland zusätzliche Mitarbeiter ein. Im ersten Halbjahr stieg die Zahl der Beschäftigten auf 3.885 (3.561). Auch der Investitionskurs wird fortgesetzt. Im Berichtszeitraum erhöhten sich die Investitionen in das Sachanlagevermögen auf 26,9 (20,2) Mio. €, die Abschreibungen lagen mit 10,9 (10,2) Mio. € deutlich darunter. Die Mittel wurden unter anderem für den Erwerb neuer Züchtungsflächen und Gebäude für das Kartoffelgeschäft in den Niederlanden und für den Ausbau der Produktionskapazitäten in Argentinien eingesetzt.
Ausblick: Jahresprognose wird leicht angehoben
Das über den Erwartungen liegende Getreide- und Maisgeschäft erfordert eine Anpassung der Umsatz- und Ergebnisprognose für die KWS Gruppe. „Aufgrund der Entwicklung im ersten Geschäftshalbjahr heben wir die Umsatzprognose leicht auf rund 940 (zuvor 910) Mio. € an. Die EBIT-Marge wird voraussichtlich knapp 12 % betragen“, sagt Hagen Duenbostel, Finanzvorstand der KWS SAAT AG.