All diese Informationen waren auch der Initiative der Witzenhäuser Agrarstudenten zugänglich. Auch die vermeintlich noch vielen offenen Fragen wurden bereits in direkten Gesprächen zwischen einem Vertreter der Witzenhausener Initiative und KWS beantwortet. Trotzdem wird weiterhin der Eindruck erweckt, dass KWS diese Auskünfte nicht erteilt habe. KWS hätte erwartet, dass sich die uns als sach- und dialogorientiert bekannten Kritiker aus Witzenhausen öffentlich von der rechtswidrigen Beschädigung distanzierten. Doch bedauerlicherweise stellen sie in ihrer Pressemeldung wider besseres Wissen weiterhin unhaltbare Verdächtigungen über KWS in den Raum und schenken zweifelhaften, in Übersee basierten Internetseiten offensichtlich kritiklos Vertrauen.
Wie in den vergangenen beiden Jahren legt KWS auch 2011 bei ihren Feldversuchen mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben den Schwerpunkt auf anbaurelevante Fragestellungen unter praxisnahen Bedingungen. Anfang Juni führte KWS eine erste Zwischenbeprobung durch. Die daraus resultierenden Ergebnisse sind vielversprechend, zeigen sie doch bereits zu diesem frühen Entwicklungsstadium einen deutlichen Entwicklungsvorsprung der herbizidtoleranten Zuckerrüben. Das entspricht den mehrjährig erhobenen Daten, die - wie auch in den USA - deutliche Mehrerträge gegenüber konventionell behandelten Zuckerrübensorten zeigen. Weitere Beprobungen werden bis zur Ernte folgen.
"Wir als KWS stehen nach wie vor für Dialog und Transparenz. Deshalb beantworten wir weiterhin alle seriösen Fragen rund um unsere Freilandversuche und die Grüne Gentechnik. Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung sind jedoch keine angemessene oder konstruktive Form des Dialogs. Vielmehr zeigen sie die kriminelle Energie und die eingeschränkte Sichtweise seitens der Täter", so Dr. Sabine Michalek, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit von KWS.