"Gegen den negativen Markttrend entwickeln sich beide Marken überaus positiv", freut sich Peter Modelhart, Geschäftsführer von Jaguar und Land Rover Deutschland. "Zum dicken Plus bei Land Rover haben vor allem die neuen TDV6-Motoren für Discovery und Range Rover Sport, die aufgewerteten Kabinen für diese Modelle sowie die erfolgreich vermarkteten Freelander-Sondereditionen XE und XS beigetragen." Neben dem Freelander erweise sich vor allem der Range Rover Sport als Verkaufsmotor.
Bei Jaguar resultiert der Aufwärtstrend laut Modelhart in der weiter steigenden Beliebtheit der XF-Baureihe - zusätzlich angekurbelt durch durch das seit April verfügbare Einstiegsmodell XF 3.0 V6 Diesel Edition für 46.900 Euro. Es ist mit einer 155 kW (211 PS) starken Variante des beliebten 3,0-Liter-V6-Diesels bestückt und überzeugt neben Laufruhe und Durchzugskraft durch einen durchschnittlichen Verbrauch von nur 6,8 Liter pro 100 Kilometer. "Von der am letzten Wochenende gestarteten Markteinführung unseres neuen Flaggschiffs XJ erhoffen wir uns nun weiteren Rückenwind für Jaguar", so Modelhart.
Der starke Mai hatte auch positive Auswirkungen auf das akkumulierte Ergebnis beider Marken für die Monate Januar bis Mai 2010. Laut KBA hat Land Rover in diesem Zeitraum seine Neuzulassungen um 28,3 Prozent verbessert; Jaguar zog um 8,1 Prozent an. Auch dies gegen den Gesamtmarkt, der in den ersten fünf Monaten ein Minus von 27,7 Prozent verbuchen musste. Neben Jaguar und Land Rover konnten insgesamt nur drei Marken mit steigenden Verkaufszahlen aufwarten.
Gewinn von 38,3 Millionen Euro für das weltweite Geschäftsjahr 2009/10
Derweil meldet Tata Motors für das am 31. März beendete Geschäftsjahr 2009/10 einen Gewinn vor Steuern für Jaguar und Land Rover von 32 Millionen Pfund (38,3 Millionen Euro). Dazu beigetragen haben die steigenden Verkäufe von Jaguar XF, Land Rover Discovery, Range Rover und Range Rover Sport auf Schlüsselmärkten wie China, Großbritannien und Deutschland. Zusammen mit aggressiven Kostensenkungsmaßnahmen führte der Absatzboom zu verbesserten Quartalsergebnissen und schließlich zum ebenfalls positiven Jahresabschluss.
In den ersten zehn Monaten nach der Übernahme von Jaguar und Land Rover (Juni 2008 bis März 2009) hatte Tata Motors noch einen Vorsteuer-Verlust von 281 Millionen Euro (336 Millionen Euro) ausgewiesen.