Nachdem die Entscheidung für die Realisierung der nunmehr sechsten Modellreihe aus dem Haus Land Rover bereits vor einiger Zeit gefallen war, läuft das Testprogramm des kürzlich Range Rover Evoque getauften Neulings nunmehr auf Hochtouren. Hunderte Prototypen wurden von der Zentrale des Geländewagenherstellers in Großbritannien auf die Reise geschickt, um Bewährungsproben in jeder Klimazone der Erde und unter allen, selbst den härtesten Bedingungen zu bestehen. Schließlich hat Land Rover seine Neuentwicklung als echtes Weltauto konzipiert: Der Verkauf des Range Rover Evoque ist in nicht weniger als 160 Ländern vorgesehen.
Darüber hinaus will die traditionsreiche Geländewagenmarke selbstredend auch mit der jüngsten Modellneuheit ihren legendären Ruf bewahren. Produkte mit dem Land Rover-Logo gelten überall auf der Welt nicht nur als besonders zuverlässig und langlebig. Autofahrer schätzen daneben ihre enorm große Bandbreite an Fähigkeiten - selbst unter widrigsten Umständen sind Fahrzeuge aus Solihull Garanten für Vorwärtskommen.
Damit der neue Range Rover Evoque diesem Profil ebenfalls in vollem Umfang entspricht, hat Land Rover ein sehr ambitioniertes, umfangreiches und hartes Test- und Erprobungsprojekt aufgelegt. Mehrere hundert Prototypen wurden auf die Räder gestellt. Ein Großteil der 3500 bei Land Rover beschäftigten Ingenieure ist in das Programm involviert, um die angestrebten höchsten Standards an Qualität und Zuverlässigkeit zu garantieren.
Durch Wüsten und Großstadtdschungel
Mit den Tests deckt die Entwicklungsabteilung der Allradlegende sämtliche realistischerweise zu erwartenden Einsatzgebiete und Betriebsbedingungen des neuen kompakten Range Rover ab. So durchqueren Vorserienmodelle verschiedene Wüsten ebenso wie die unwirtliche Arktis. Getestet wird zudem bei hohem Tempo auf deutschen Autobahnen oder im Dschungel des Cityverkehrs von Tokio.
Zu einem wichtigen Teil des Erprobungsprojekts trat der neue Range Rover Evoque zudem jetzt auf dem Nürburgring an. Die "grüne Hölle" der Nordschleife hält dabei für den Neuling eine besondere Herausforderung bereit: Auf mehreren tausend Kilometern, gesteuert von Rennfahrerhand, müssen die Prototypen ihre Zuverlässigkeit und Haltbarkeit bei dauerhaft beibehaltener hoher Geschwindigkeit unter Beweis stellen.
Das Testprogramm beschränkt sich aber keinesfalls auf die vollständigen Fahrzeuge. Jedes einzelne Bauteil und alle Systeme sind Gegenstand umfangreicher Untersuchungen. Insgesamt erreichen Land Rover und die 120 Zulieferer des Range Rover Evoque die imposante Marke von 16 700 verschiedenen Testverfahren, denen der Neuling im Detail oder komplett unterzogen wird.
Während andere Hersteller viel Energie darauf verwenden, ihre neuen Modellreihen vor dem Serienanlauf möglichst gründlich zu tarnen, geht Land Rover den umgekehrten Weg. Der neue Range Rover Evoque nutzt die Bühnen großer Metropolen, um sich dem Publikum möglichst früh zu präsentieren. Zehn Prototypen sind in Berlin, London, Madrid, Mailand, Moskau, New York, Paris, Sao Paulo, Schanghai und Sydney zu sehen - versehen mit einer ungewöhnlichen "Tarnung", die aus GPS-Karten der jeweiligen Weltstädte besteht. Damit ist der neue Range Rover Evoque frühzeitig in jenem Umfeld präsent, in dem er ab dem kommenden Jahr vorrangig anzutreffen sein wird: in urbaner Umgebung, geprägt von Modernität, hohem Anspruch und weit entwickelter Designqualität.
Mit der Endphase des Testprogramms beginnt sich für Land Rover der Kreis zu schließen. Was 2009 mit der Präsentation der viel beachteten Studie LRX seinen Anfang nahm, wird im kommenden Jahr mit der Premiere des Range Rover Evoque in den Ausstellungsräumen Fortsetzung und Höhepunkt finden. Der Neuling wird dann nicht nur der kompakteste, leichteste und effizienteste Range Rover aller Zeiten sein - er wird darüber hinaus vom anspruchsvollsten Testprogramm der Land Rover-Geschichte profitieren.
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