Bei dem Millionen-Auftrag geht es um die Erneuerung von wichtigen Teilen des Hafens in der Hauptstadt des westafrikanischen Landes. Die Arbeiten werden etwa zwei Jahre dauern. Das Sanierungsprojekt ist deshalb von so großer Bedeutung, weil Guinea über die weltgrößten Bauxit-Vorkommen verfügt. Diese werden - neben weiteren mineralischen Rohstoffen - über den Seeweg exportiert. Der Hafen arbeitet derzeit oberhalb seiner Kapazitätsgrenzen. Die Erneuerung soll daher die Leistungsfähigkeit verbessern und die Versorgung der Weltwirtschaft mit dem Aluminiumerz sichern.
Bei der Sanierungsbaumaßnahme handelt es sich um eine Ausschreibung der Hafenbehörde Conakry, durchgeführt von der KfW Bankengruppe und finanziert im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit mit Guinea. Die Präqualifikation der Infrabau und die Ausschreibung wurden durch das Ingenieurbüro Inros Lackner AG, Bremen, realisiert, das bereits seit Anfang der 80-er Jahre ununterbrochen in Guinea tätig ist. Die Bauüberwachung und die Abnahme der Leistungen werden ebenfalls von dem Ingenieurbüro durchgeführt.
Maßgeblich unterstützt wurden die Gründung und der Markteintritt der Infrabau durch den Außenwirtschaftsberater der Baugewerblichen Verbände Düsseldorf, Heinz G. Rittmann. Er ist Partner im LGH-Netzwerk Handwerk international, das kleine und mittlere Handwerksunternehmen aus NRW bei ihren Exportbemühungen unterstützt.