Bisherige Mobilitätsprogramme für Lehrlinge im Handwerk waren in der Regel an Gruppenaustausche gebunden. "let's go" erlaubt es nun erstmalig, Einzelentsendungen von Auszubildenden zu fördern, und zwar unabhängig vom Ausbildungsberuf, Zeitpunkt und Zielland des Praktikums. "Mit diesem Ansatz stellen wir eine sehr flexible Fördermöglichkeit bereit, die insbesondere den Bedürfnissen von exportorientierten Handwerksbetrieben und ihren Auszubildenden entsprechen dürfte", erläuterte Nolten weiter. Die Förderung, die von der LGH im Leonardo-Programm der EU akquiriert wurde, beinhaltet Zuschusspauschalen zu den Fahrt- und Lebenshaltungskosten für ein dreiwöchiges Praktikum, die in ihrer Höhe vom jeweiligen Zielland abhängen. Für die "let's go"-Stipendien können sich Auszubildende aus dem gesamten Bundesgebiet bewerben, die ihre Lehre in einem Handwerksbetrieb absolvieren.
Erste Ansprechpartner im Vergabeverfahren sind Handwerkskammern und handwerkliche bzw. handwerksnahe Einrichtungen, die sich zum let's-go-Netzwerk zusammengeschlossen haben. Die Adressen und Telefonnummern sind auf der Website www.letsgo-netz.de erhältlich. "Natürlich können sich interessierte Jugendliche auch direkt an uns wenden", so Daniela Bruchsteiner von der LGH "Allerdings ist es für Bewerberinnen und Bewerber sehr praktisch, das erforderliche Auswahlgespräch ortsnah bei einer unserer Partnereinrichtungen durchführen zu können." Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen finden Auszubildende und Betriebe auch auf der Internetpräsenz www.letsgo-azubi.de unter dem Menüpunkt "Fördermöglichkeiten". Dort stehen auch erste Erfahrungsberichte von Azubis. Telefonische Rückfragen zum Programm nimmt die LGH unter der Rufnummer 0211/ 30 10 8-108 entgegen.