Die am 4. August 1965 geborene Johna setzt sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit als Oberärztin für Krankenhaushygiene am St. Josefs-Hospital Rheingau in Rüdesheim für die Stärkung der regionalen Ärztekammern, für die Qualität der Weiterbildung sowie für die ärztliche Therapiefreiheit bar externer Einflüsse und ökonomischer Zwänge ein. In der Bundesärztekammer engagiert sich die Fachärztin für Innere Medizin, Zusatzbezeichnung Krankenhaushygiene und Gesundheitsökonomie, zudem u.a. als Vorsitzende des Ausschusses „Öffentlicher Gesundheitsdienst“ (ÖGD). In der Landesärztekammer hat sie neben ihrer Mitgliedschaft im Ausschuss „Hygiene und Umweltmedizin“ außerdem den Vorsitz im Ausschuss „Stationäre Versorgung“ inne. Auch vertritt sie seit 2012 die hessische Ärztekammer im Landeskrankenhausausschuss.
Nach einem Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat sich Johna bereits während der Facharztweiterbildung an den Städtischen Kliniken Osnabrück als Assistentensprecherin für verbesserte Rahmenbedingungen in der Weiterbildungsphase und die Aufstellung fester Rotationspläne eingesetzt.
„Mir ist nichts wichtiger als die Unabhängigkeit ärztlicher Entscheidungen“, sagte Johna auf dem Deutschen Ärztetag. „Wir sind eben keine Mediziner. Wir sind Ärztinnen und Ärzte – und wir brauchen eine starke Bundesärztekammer, die eigene Konzepte für das Gesundheitssystem von morgen entwickelt.“