Allerdings lehnte Pinkowski in seinem Bericht zur Lage die ebenfalls geforderte Landarztquote unverändert ab: „Wenn es in Deutschland genügend Studienplätze gibt, müssen die Studierenden nicht – oft für viel Geld – ins europäische Ausland gehen.“ Auch sei es bei einer 12 bis 15-jährigen Aus- und Weiterbildungszeit schwierig, Vorausplanungen für die spätere Berufslaufbahn halbwegs vernünftig zu erarbeiten und zu treffen.
Pinkowski bekräftigte außerdem die Forderung des Deutschen Ärztetags, anstelle der Kenntnisstandprüfungen das Ablegen des dritten medizinischen Staatsexamens für Ärztinnen und Ärzte aus sogenannten Drittstaaten einzuführen. „Damit gäbe es einheitliche Bedingungen und erheblich weniger bürokratischen Aufwand. Auch stünden die erfolgreichen Kandidatinnen und Kandidaten vermutlich schneller als bisher für die Versorgung zur Verfügung“, sagte der Ärztekammerpräsident.