Aktienmärkte: Die Aktienmärkte präsentierten sich zuletzt angeschlagen. Zum Teil schlechtere Konjunkturdaten und Unsicherheiten im Vorfeld verschiedener Wahlen waren dafür verantwortlich. In Frankreich wurde gestern die zweite und entscheidende Runde der Präsidentschaftswahl abgeschlossen. Der Wahlsieg von Francois Hollande hatte sich bereits abgezeichnet, so dass dieses Resultat bereits teilweise in den Kursen eskomptiert sein wird. Der neue Präsident hat bereits angekündigt, dass er die von Deutschland verfolgte Sparpolitik nicht unverändert weiter führen wird. Man darf also gespannt sein. Gleiches gilt wohl auch für Griechenland, wo auch ein neues Parlament gewählt wurde. Keine Überraschung ist es, dass die beiden großen Parteien des Landes für ihren unpopulären Sparkurs vom Volk die Quittung erhielten.
Auch die Wahl in Schleswig-Holstein soll nicht unerwähnt bleiben. Die CDU hat hauchdünn gewonnen. Fraglich ist jedoch, wie die künftige Regierung aussehen wird. Die Vorgaben für den heutigen Handelstag deuten auf einen sehr schwachen Start hin. Stellt sich nun die Frage, ob und wie lange die alte Börsenweisheit "Politische Börsen haben kurze Beine" Gültigkeit haben wird. In nur geringem Umfang werden in dieser Woche Daten von konjunktureller Seite veröffentlicht. Umso mehr wird man auf die anstehenden Unternehmens-Quartalsberichte achten. U.a. werden die Münchener Rück, Deutsche Post, K+S, Deutsche Telekom, E.ON, RWE, Fresenius SE, Hochtief, Gea, Gildemeister, Commerzbank, Henkel, Douglas, Fraport, Lanxess, Stada, TUI, Bilfinger Berger, Jungheinrich, Rheinmetall, Deutsche Wohnen und die Deutsche Postbank Zahlen präsentieren. Charttechnik: Was sich bereits in den vergangenen Tagen abzeichnete - dass beim Dax ein Test der Cluster-Unterstützungs-Zone bei 6.430 / 6.414 Punkten ansteht, wird bereits heute relevant. Sollte die erwähnte Unterstützung nicht halten, finden sich die nächsten Kursziele bei 6.348 und 6.217 Zählern.
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