Aktienmärkte: Der deutsche Aktienmarkt startete gestern mit einer leicht freundlichen Note in den Handel. Bis zum Nachmittag wurden die Gewinne nochmals ausgebaut, wenngleich auch festgestellt werden konnte, dass sich im Vorfeld der wichtigen EZB-Sitzung viele Marktteilnehmer zurückhielten. Die EZB beließ die Zinsen unverändert, was ohnehin erwartet wurde. Das Hauptaugenmerk war vielmehr auf die anschließende Pressekonferenz gerichtet. Mit großer Spannung wurden Aussagen der Notenbanker erwartet, was diese als nächsten Schritt vorhat. Von unkonventionellen- und geldpolitischen Maßnahmen am offenen Markt war die Rede. Mit Anleihekäufen wolle die EZB klammen Staaten erst dann helfen, wenn die Euro-Rettungsschirme am Bondmarkt aktiv werden, hieß es. Gegen die Möglichkeit, den ESM mit einer Banklizenz auszustatten, hat man sich ausgesprochen. Die Aktienmärkte zeigten sich enttäuscht, was in der Folge für deutliche Kursabschläge sorgte. Während der Dax auf Schlusskursbasis um 2,20% auf 6.606,09 Zähler verlor (das Tageshoch wurde bei 6.855 Zählern markiert), ging es für den Ibex um deutliche 5,16% und für den italienischen FTMIB um 4,64 % nach unten. Heute wird der Dax etwas schwächer eröffnen. Zunächst wird der Unternehmensbericht von der Allianz im Fokus stehen. Der Konzern legte besser als erwartet ausgefallene Zahlen vor. Am Nachmittag werden die US-Arbeitsmarktdaten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Charttechnik: Das kurzfristige Bild des Dax hat sich mit den deutlichen Kursverlusten gestern weiter eingetrübt. Erste Warnhinweise, dass das Aufwärtsmomentum bereits nachgelassen hat, lieferten die beiden Tageskerzen vom Dienstag und Mittwoch. Eine wichtige Unterstützungsmarke lässt sich bei 6.560 Zählern definieren. 6.490 und 6.445 Punkten stellen weitere Supports dar. Auf der Oberseite findet sich bei 6.680 Zählern eine markante Widerstandsmarke.
Ihr Floor Research
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