In den USA steht die Industrieproduktion im Fokus, und auch hier gibt es ein gewisses Enttäuschungspotenzial. Zwar hat sich die Produktionskomponente des ISM-Industrieindexes im März verbessert und sie liegt mit 58,3 Punkten deutlich in der Expansionszone, allerdings mahnt der Index der geleisteten Arbeitsstunden zur Vorsicht und auch der Versorger-Output dürfte aufgrund der milden Witterung schwach ausfallen. Vor diesem Hintergrund erscheint uns die bei 0,3 % liegende Konsensschätzung zu optimistisch. Die Zahlen zu den Baubeginnen- und Genehmigungen werden unseres Erachtens keine größeren Verbesserungen anzeigen und insofern ebenfalls nicht in der Lage sein, Konjunkturoptimismus zu schüren. Vor diesem Hintergrund wird wohl die Diskussion über ein weiteres Stimulierungsprogramm der US-Notenbank (QE3) fortgesetzt.
EUR-USD: Anhaltende Risikoaversion im Zusammenhang mit den Sorgen um die Entwicklung der spanischen Wirtschaftskraft setzten den Euro zunächst unter Druck. Positive Konsumdaten in den USA aber brachten eine Euro-Erholung mit sich. Das technische Umfeld bleibt aber getrübt und das Risiko, dass die Zone 1,2974/1,3004 unterschritten wird, bleibt bestehen. Weitere Haltemarken finden sich bei 1,2945 und 1,2858. Angesichts des fundamentalen Enttäuschungspotenzials am heutigen Tag sehen wir die Stabilisierung des Euros als vorübergehend an. Trading-Range: 1,2995 – 1,3149.