Neue Zahlen zur Preisentwicklung stehen auch in den USA an. Die Importpreise geben traditionell den Auftakt und liefern wichtige Hinweise auf die Entwicklung der Erzeugerpreise. Deren Veröffentlichung steht morgen im Kalender. Wie sooft ist die Entwicklung der Ölpreise eine entscheidende Einflussgröße. Die Ölnotierungen sind zuletzt zwar gesunken, im Vergleich der Niveaus von Anfang September gegenüber Anfang August zeigt sich aber ein deutliches Plus. Insofern sollte auch ein Anstieg der Importpreise (auf nicht-saisonbereinigter) Basis nicht überraschen. Die Jahrespreissteigerungsrate wird sich daher auch im September erhöht haben. Gleichwohl liegt diese mit großer Wahrscheinlichkeit nochmals im negativen Bereich, sodass verstärkte Inflationssorgen nicht zu erwarten sind. Ohnehin wird sich auf absehbare Zeit an der Ausrichtung der US-Geldpolitik nichts ändern. Des Weiteren gilt das Augenmerk den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe. Diese haben sich in den letzten Wochen zwischen 360 Tsd. und 370 Tsd. bewegt und ein dauerhaftes Einpendeln auf diesem Niveau signalisiert eine anhaltende, wenngleich moderate Entspannung am US-Arbeitsmarkt. Wöchentliche Daten gibt es donnerstags auch zum Bloomberg-Verbrauchervertrauen. Dies ist im Hinblick auf das Michigan Sentiment (Veröffentlichung des vorläufigen Wertes am Freitag) wichtig. In der laufenden Woche signalisierte bereits der deutliche Anstieg des IBD/TIPP-Indexes für den Monat Oktober eine Befestigung der Verbraucherstimmung. Sollte sich dies auch in der Bloomberg-Umfrage zeigen, steigen die Chancen auf ein verbessertes Michigan Sentiment.
EUR-USD: Die unerwartet feste Industrieproduktion in Frankreich stützte den Euro und sorgte gestern für eine Erholung vom frühen Handelstief - solange bis S&P das spanische Rating senkte. Noch ist die wichtige Unterstützung des Aufwärtstrends nicht in Gefahr, die abschwächenden Indikatoren im Tageschart mahnen aber zur Vorsicht. Trading-Range: 1,2798 - 1,2940.