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China: Inflation im August bei 2 %; Einzelhandel +13,2 %; Industrieproduktion +8,9 % VJ.

Presse: Spanien wird frühestens Ende September unter Rettungsschirm flüchten / Börsentäglich: Markteinschätzung und Prognose rund um Devisen

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
In der Vorwoche hat die Europäische Zentralbank die lange erwartete Entscheidung getroffen und den Rahmen für mögliche Ankäufe von Staatsanleihen der Euro-Mitgliedsstaaten beschlossen. Allerdings soll die neugeschaffene Liquidität umgehend sterilisiert werden, wie es bereits bei dem ersten Anleihekaufprogramm (SMP) der Fall war. Damit ist die Ausrichtung der Geldpolitik eindeutig zu unterscheiden von den Aktivitäten anderer Notenbanken, zuvorderst der Fed in den USA, auf die sich in dieser Woche die Marktteilnehmer konzentrieren werden. Am Donnerstag steht die FOMC-Entscheidung an und in diesem Zusammenhang werden die neuen Leitzinsprojektionen der FOMC-Mitglieder vorgestellt. Vor dem Hintergrund der seitens der Geldpolitiker immer wieder als unzureichend und unbefriedigend bewerteten konjunkturellen Entwicklung in den USA dürfte es kaum verwundern, wenn die mehrheitliche Einschätzung eine Leitzinserhöhung erst im Verlauf von 2015 sieht. Ob es darüber hinaus zu einem QE3-Beschluss kommt, ist jedoch noch fraglich. Marktteilnehmer spekulieren seit langem über eine neue Runde von Anleihekäufen durch die Fed, die nicht sterilisiert werden und damit die Geldbasis erhöhen. Die Tür für QE3 ist sehr weit geöffnet und falls das FOMC in dieser Woche noch nicht entscheidet, dürfte die Wahrscheinlichkeit für QE3 in den nächsten Monaten gleichwohl hoch bleiben.

Neben der wichtigen Fed-Entscheidung steht in dieser Woche das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum ESM auf der Agenda. Die meisten Marktteilnehmer und wohl auch Politiker gehen davon aus, dass dem ESM keine juristischen Steine in den Weg gelegt werden.

Datenseitig richtet sich der Fokus in die USA. Preisdaten, Handelsbilanzsaldo, Einzelhandelsumsatz und Produktion bestimmen vor allem in der zweiten Wochenhälfte das Geschehen. Einen wichtigen Einfluss haben die vergangenen Anstiege des Ölpreises und der Benzinpreise. Sowohl die Import-, Erzeuger- als auch Verbraucherpreise werden dadurch in die Höhe getrieben. Die Konsensschätzungen liegen bereits hoch und dennoch könnten die Zuwächse diese noch übertreffen. Auch das Handelsbilanzdefizit wird von der Ölrechnung beeinflusst, eine Ausweitung ist zu erwarten. Hohe Benzinpreise tragen ebenso zu höheren nominalen Einzelhandelsumsätzen bei. Diese werden jedoch auch durch robuste Pkw-Absatzzahlen und positive Berichte der Kaufhausketten gestützt. Ein deutliches Plus im Monatsvergleich zeichnet sich ab. Des Weiteren steht die Industrieproduktion unter moderaten Vorzeichen, denn der Arbeitsmarktbericht zeigte einen Anstieg des Indexes der geleisteten Arbeitsstunden. Ein Produktionsplus im August würde sich einreihen in die robusten Industriezahlen, wie sie z. B. auch in Deutschland und Großbritannien gemeldet wurden.

EUR-USD: Der Euro bleibt im Vorteil und hat ein Hoch bei 1,2819 markiert. Der Aufwärtstrend ist intakt und die Indikatoren auf Tages- und auch auf Wochenbasis unterstützen. Die nächste Hürde befindet sich bei 1,2858. Darüber entsteht Raum bis 1,30er Notierungen. Jenseits dieser Niveaus käme auch der langfristige Abwärtstrend in Gefahr. Trading-Range: 1,2700 - 1,2871.

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