So werden mit den anstehenden Präsidentschaftswahlen in Frankreich Spekulationen gegen das zweitgrößte EWU-Land befürchtet, und der sich abzeichnende Wahlsieg des Herausforderers Hollande (im zweiten Wahlgang am 6. Mai) könnte das Thema Eurobonds wieder in den Vordergrund treten lassen. Zudem steht zu befürchten, dass die enge deutschfranzösische Kooperation im Kampf gegen die Eurokrise gefährdet wird.
EUR-USD: Im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahl ist die Verunsicherung an den Märkten wieder größer geworden. Die Risikoaufschläge sind gestiegen und das Interesse am Euro gesunken. Sicherheit ist gefragt, und dazu zählt neben dem Japanischen Yen auch der US-Dollar. Die größten Verluste erlitt die Gemeinschaftswährung jüngst zum Pfund. Mit 0,8161 notierte das Währungspaar auf dem niedrigsten Niveau seit August 2010. EUR-USD hat sich intraday abgeschwächt, der wichtige Unterstützungsbereich 1,2970/1,3000 hielt bisher aber stand und letztlich konnte sich der Euro wieder leicht erholen. Auch heute dürfte der Bereich nicht unterschritten werden, zumal ein robuster ifo-Index für eine gewisse Stabilisierung sorgen könnte. Trading- Range: 1,2970 - 1,3170.