- In den letzten Wochen wertete der US-Dollar auf, aber auch das Britische Pfund konnte zulegen. Währungen aus Schwellenländern verzeichneten z.T. deutliche Verluste.
- Während das Wirtschaftswachstum in Großbritannien kräftig angesprungen ist, bewegte sich das Pfund Sterling gegenüber dem Euro in den letzten Monaten in engen Bahnen. Die Bank of England wird ihren Leitzins noch längere Zeit niedrig halten. Erst im Verlauf von 2014 dürfte allmählich Zinsfantasie für das Pfund aufkommen und die Währung gegenüber dem Euro leicht beflügeln. Gegenüber dem US-Dollar drohen dem Pfund aufgrund der dann weniger expansiven US-Geldpolitik hingegen Verluste.
- Helaba Währungsprognosen
GBP: Nur leichter Rückenwind
In den vergangenen Jahren scheint die Krise für Wirtschaft und Finanzmärkte zum Normalzustand geworden zu sein - zumindest wenn man der Mehrheit der Öffentlichkeit Glauben schenken möchte. Aber selbst notorische Schwarzseher müssen wohl einräumen, dass sich in der westlichen Welt die Krisen im laufenden Jahr entspannt haben. Der Fokus liegt hierbei vor allem auf den Peripherieländern der Eurozone. Einem anderen Staat hingegen, der aufgrund von Ähnlichkeiten mit der Euro-Peripherie eigentlich auch zu den Krisenkandidaten zu zählen ist, wurde hingegen weniger Aufmerksamkeit zuteil: Großbritannien.
Seit Beginn der globalen Finanzkrise 2007 dominierten im Vereinigten Königreich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die britische Währung brach 2008 massiv ein. Seitdem tendiert das Pfund gegenüber Euro und US-Dollar unter einigen Schwankungen eher seitwärts. Im diesem Jahr hat sich die britische Konjunktur jedoch spürbar belebt. Sollte die Volkswirtschaft tatsächlich ihre Probleme nachhaltig überwunden haben, so könnte für das Pfund Sterling eine kräftige Aufholjagd einsetzen. Bislang kann jedoch die britische Währung davon nicht profitieren und weist seit Jahresbeginn sowohl gegenüber Euro als auch US-Dollar ein Minus auf.