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Devisenfokus: Schweizer Franken

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
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- Während der Euro gegenüber dem Dollar etwas nachgab, geriet der Japanische Yen erneut deutlich unter Druck. Noch stärker verlor der Australische Dollar. Die Währungen aus Schwellenländern zeigten sich überwiegend freundlicher.
- Der Schweizer Franken tendiert gegenüber dem Euro etwas schwächer. Während die Schweizer Notenbank ihren Mindestkurs beibehält, dürfte die Entspannung der europäischen Schuldenkrise den Euro-Franken-Kurs noch weiter stützen. Dem Abwertungspotenzial des Frankens sind jedoch aufgrund des globalen Niedrigzinsumfelds vorerst Grenzen gesetzt.
- Helaba Währungsprognosen

CHF: Geringes Verlustpotenzial

Der Euro-Franken-Kurs stieg in den letzten Wochen leicht an und notiert um 1,24. Die Risikoaufschläge für Anleihen der Euro-Peripherie sanken, da sich die Sorgen wegen Zypern und der italienischen Regierung gelegt haben, auch weil die EZB noch einmal stimuliert hat. Der Schweizer Franken ist damit weniger als sicherer Anlagehafen gefragt. Daher konnte die Schweizer Notenbank problemlos, d.h. wohl ohne neue Interventionen, ihren Mindestkurs von 1,20 verteidigen.

Aus der Schweiz selbst gibt es wenige Neuigkeiten. Die Wirtschaft dürfte weiter moderat expandieren. Die Stimmung der Unternehmer verbesserte sich auf niedrigem Niveau. Die Arbeitslosenquote ist in den letzten Monaten marginal gestiegen. Trotz des teuren Frankens sowie der Rezession beim Haupthandelspartner Eurozone hält sich der Außenhandel vergleichsweise stabil. Die Verbraucherpreise gingen mit 0,6 % gegenüber Vorjahr zurück. Für die Schweizer Notenbank besteht damit wenig Anlass, restriktiver zu werden. Einzig der sich überhitzende Wohnimmobilienmarkt birgt Risiken.

Zehnjährige Schweizer Staatsanleihen rentieren mit 0,6 % weiter sehr niedrig und damit mittlerweile sogar geringer als die Papiere aus Japan. Der Renditerückstand zu deutschen Bundesanleihen hat sich etwas reduziert. Zwar könnte sich die Renditedifferenz im Jahresverlauf wieder etwas ausweiten. Im historischen Vergleich bleibt der Spread aber gering - 2008 lag die Differenz bei zweijährigen Staatsanleihen zeitweise bei mehr als 2 %-Punkten statt aktuell knapp 10 Basispunkte - und begrenzt das Abwertungspotenzial des Schweizer Frankens. Nach Kaufkraftparitäten erscheint die Fehlbewertung des Euro-Franken-Kurses allmählich weniger dramatisch. Schließlich fiel die Inflationsrate in der Schweiz in den letzten Jahren deutlich geringer aus als in der Eurozone, was den "fairen" Euro-Franken-Kurs verringert. Wenn man die Kaufkraftparität um ihre mittlere Abweichung bereinigt, war der Franken gegenüber dem Euro 2007 stärker unterbewertet als er derzeit überbewertet ist.

Die Schweizer Notenbank wird den Mindestkurs von 1,20 beim Euro-Franken beibehalten. Eine Anhebung steht wohl nicht zur Diskussion, zumal der Kurs mittlerweile auch ohne Interventionen steigen kann. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf ist daher eher die Entwicklung in der Eurozone. Letztere sollte sich im Jahresverlauf allmählich aus der Rezession befreien können, die europäische Schuldenkrise dürfte sich daher weiter entspannen. Der Euro-Franken-Kurs wird sich dann vermutlich in den Bereich von 1,25 bis 1,30 bewegen. Da ein Ende der Niedrigzinspolitik in der Eurozone nicht abzusehen ist, erscheint ein Kursanstieg deutlich über 1,30 unwahrscheinlich.

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